Mittwoch, 19.05.2004

Wenn man Stimmung nicht von Autobiographischem handeln lässt, ist es ein leerer Begriff

Ein Zitat:
„Es ist unsinnig, eine vorgeformte Mythologie, fertige Vorstellungen von den Dingen zu haben und das abzumalen statt der Wirklichkeit, Einbildungen statt dieser Erde.
Die falschen Maler sehen nicht diesen Baum, Ihr Gesicht, diesen Hund, sondern den Baum, das Gesicht, den Hund. Sie sehen nichts.
Nichts ist jemals dasselbe.
Ihnen schwebt immer ein eine Art feststehender, nebelhafter Typus, den sie einer den anderen weitergeben zwischen ihren Augen – haben sie denn Augen? – und ihrem Modell.
Es ist wie mit den Leuten, die sich für anständig halten, weil sie dem Gesetz gehorchen. Der anständige Mensch hat kein Gesetzbuch im Blut.“

PAUL CÉZANNE, „Gespräche mit Gasquet“.
Zitate entnommen aus „Cézanne“ von Jean Marie Straub/Danielle Huillet (1989).

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