Montag, 24.11.2008

3-D

Als der einäugige André de Toth den 3-D-Film HOUSE OF WAX inszenierte, ging in den Warner-Studios der Witz um, der einäugige Raoul Walsh sei Co-Regisseur.

Nicholas Osborn: „I took my favorite stereo slides and animated them. The result is incredibly life-like 3-D. Okay it’s not incredible life-like but it’s pretty cool so go check them out.“ Alle.

Walter Benjamin: „Es ist ja eine andere Natur, welche zur Kamera als welche zum Auge spricht; anders vor allem so, dass an die Stelle eines vom Menschen mit Bewusstsein durchwirkten Raums ein unbewusst durchwirkter tritt.“

Bei den Dreharbeiten von HOUSE OF WAX kam eine echte Guillotine zum Einsatz. Was der Schauspieler (Paul Picerni), der den Kopf hinhalten sollte, von dem Regisseur (André de Toth), der das Gesicht nicht verlieren wollte, im Interview erzählt, legt mal wieder die Frage nahe: Gibt es eine Verwandtschaft von Realismus und Diktatur?

Die genießbarste Frucht des Realismus ist jedenfalls das Bizarre. Der Studiochef Jack Warner bat André de Toth zur Premiere des 3-D-Films seine Augenklappe nicht zu tragen.

Denn wir wissen nicht, was wir tun.

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