Montag, 25.09.2017

Filmreihe von Hartmut Bitomsky in Hohenschönhausen

„Imaginäre Architektur – Der Baumeister Hans Scharoun“ (1993, 60 min), war zu sehen am 21. September im „studio im Hochhaus“. Der Film ermöglicht ein Kennenlernen der Gebäude von Scharoun, auch der großen und bekannten, wie Philharmonie und Staatsbibliothek in Berlin. Er bewegt sich vor allem im Inneren der Bauten und entdeckt von dort aus ihre Vorder- und ihre Rückseite. Die Außenwelt tritt aus den Gebäuden heraus und der Film greift so eine Behauptung von Scharoun selbst auf, dass das Außen und Innen der Architektur noch nicht in einem echten Verhältnis und Austausch miteinander stehen können. Die Menschen sind dort noch nicht angekommen. Aber es gibt auch eine Unverbindlichkeit in der Begegnung mit den Gebäuden, Gebilden und den Menschen darin, eine Grenze sich dieser „organischen Architektur” von Scharoun wirklich auszusetzen. Der Film war ursprünglich 80 Minuten lang und wurde nach Fertigstellung 1993 ohne Wissen von Bitomsky fast um ein Drittel gekürzt und einmal im Fernsehen gesendet. Die lange Fassung ist nicht erhalten geblieben.

Weitere Filme von Bitomsky im „studio im Hochhaus”:
19. Okt.: „Der VW Komplex“ (1989, 90 min) / 2. Nov.: „Deutschlandbilder” (1983, 60 min) / 16. Nov.: „Reichsautobahn“ (1987, 91 min) / 30. Nov.: „Die UFA“ (1992, 88 min) / 14. Dez.: „B-52“ (1999, 110 min), immer um 19 Uhr.
Die Reihe ist kuratiert von Michel Freerix.
Adresse:
studio im Hochhaus, Zingster Straße 25, 13051 Berlin

– Antonia Weisse –

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