„Serious Games – Krieg – Medien – Kunst“
In Darmstadt ist auf der Mathildenhöhe die außergewöhnliche Ausstellung „Serious Games – Krieg – Medien – Kunst“ zu sehen. Harun Farocki, der den Wilhelm-Loth-Preis 2009 erhielt, hat die damit immer verbundene monografische Ausstellung ausgeschlagen, zugunsten einer thematischen Gruppen-Schau, die Antje Ehmann kuratierte. Videos, Fotografien, Computerspiele, Gemälde, Installationen – etwa von Jean-Luc Godard, Martha Rosler und Wael Shawky – oder anonyme afghanische Kriegsteppiche überbringen, bearbeiten und reflektieren Bilder des Krieges, in den ursprünglichen Medien und in Übersetzungen. Wobei die Arbeiten des Preisträgers sich dann doch als die überzeugendsten erweisen, die neuen wie die alten.
Auf einem Bildschirm kann man (mit Kopfhörern) Farockis legendäres „Nicht löschbares Feuer“ (1968/69) sehen.
Für Durchreisende: Ganz viel Zeit mitbringen.
Institut Mathildenhöhe, Darmstadt, bis 24.Juli