Sonntag, 09.09.2007

Letztlich ganz grundsätzlich und endlich eigentlich schon sehr einfache Fragen

SPIEGEL: Wann ist Ihnen der moderne Kapitalismus zuletzt im wirklichen Leben begegnet?

SPIEGEL: Wenn Sie sich für „Yella“ einen Werbeslogan ausdenken müssten, wie würde der lauten?

SPIEGEL: Ganz grundsätzlich, haben Sie Angst vor Liebesszenen?

SPIEGEL: Wann ist ein Film für Sie erfolgreich?

SPIEGEL: Liegt der kommerzielle Misserfolg Ihrer Filme nicht auch darin begründet, dass
Sie Ihren Figuren ein Zuhause verweigern?

SPIEGEL: In „Yella“ verabschiedet die Heldin ihren Vater vor einer Holzwand am
Müllcontainer.

SPIEGEL: Wie alle Ihre Filme ist auch „Yella“ letztlich sehr düster, das Ende ist ein
regelrechter Schlag in die Magengrube des Zuschauers. Einfach gefragt: Darf es keinen
glücklichen Petzold-Film geben?

SPIEGEL: Seit einiger Zeit ist das deutsche Kino wieder sehr erfolgreich – vergangenes
Jahr mit einem Marktanteil von 26 Prozent. Freut Sie das?

SPIEGEL: Ein Regisseur wie Tom Tykwer hat sich durch seine Zusammenarbeit mit Eichinger
für die Großproduktion „Das Parfum“ von der Kritik emanzipiert, er ist unangreifbar
geworden. Steht bei Ihnen diese Emanzipation noch aus?

SPIEGEL: Muss sich der Filmemacher Petzold vom Intellektuellen Petzold befreien, um
wirklich großes Kino zu machen?

SPIEGEL: Die Kritik wird ungeduldig: Wann kommt er endlich – der große Rums, der große
Petzold-Film? Haben Sie den Film, den Sie eigentlich machen wollen, denn schon gemacht?

11 Fragen von Lars-Olav Beier und Moritz von Uslar an Christian Petzold unter dem Titel „Man will sich nicht verlieben“, in: Der Spiegel 37/2007 („Die Nacht von Stammheim“) — „Weltklassefeuilleton“ (M. Matussek)

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