Unbrauchbar
„Und da darf doch keine Botschaft herauskommen außer der einen: der hat gemacht, was er konnte!“ So hat Vlado Kristl einmal zusammengefasst, was er selbst von sich verlangte.
Dabei war er umstellt von lauter Unmöglichkeiten: Von allem, was er vermeiden wollte und wovon er doch wusste, dass es nicht zu vermeiden war. Gerade ein unsentimentales Sachbuch über Kristl, wie das gerade von Christian Schulte vorgelegte, kann uns dieses Künstlerschicksal vor Augen führen, in seiner Verweigerung und Verzweiflung, in Tragik und Komik. Eine erschütternde Charakterstudie.
Die Zerstörung der Systeme, Reihe Filit, Verbrecher Verlag, 2010, 126 Seiten, 11 €