Kinohinweis (Berlin)
Über Wassilij Schukschin weiß ich wenig, ich verstehe kein Russisch, die Umschriften des Namens sind verschieden, Vasili Shuskin, Vasilij Šukšin… – solche Gründe. Fünf Filme hat er als Regisseur gemacht zwischen 1964-1974, 1974 starb er an einem Herzinfarkt (anderswo heißt es: Magendurchbruch). Er war Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler. 2009 gab es eine Retro seiner Filme im ÖFM, auf deren Seite steht: „Als sich am 2. Oktober 1974 die Nachricht verbreitete, dass Vasilij Makarovič Šukšin im Alter von 45 Jahren an einem Herzanfall verstorben war, stand für kurze Zeit ganz Moskau still. Šukšin – Schriftsteller, Schauspieler, Regisseur – war die rarste Art von Filmemacher: der auteur als Volksheld. Jeder Sowjet-Bürger der 60er und 70er Jahre kannte ihn, seine Gestalt und seine Gestalten, und erkannte sich darin.” Weil entuziazm Teilnehmer des Living Archive Projekts ist und sich in diesem Rahmen um Archivzugänge im Jahr 1978 kümmert und weil 1978 seine Filme im Forum liefen, ist heute um 19.00 Uhr im Arsenal 2 „Shiwjot takoj paren” zu sehen, bei freiem Eintritt. BW, Mitglied der Ferroni Brigade, schreibt mir gestern von der Retro im Österreichischen Filmmuseum vor 3 Jahren, „die Hütte war – bei allen 5 Abenden – VOLL, man glaubt es nicht, und die Begeisterung war schlicht und einfach riesig.” Und: „Zivet takoj paren‘ ist dabei glaub ich mein Lieblingsfilm. Der ist noch nicht so ‚verbissen’”. Leider hat sie heute keine Zeit zu kommen. Im Wakeman steht, der Film sei „electrifyingly far from the predictable optimism of the average Soviet movie, presenting a hero who is a boastul and hard-drinking seducer, and the people he meets as ‚living lives of quite desperation’”. Mehr zu Schukschin und den Filmen findet man auf den 8 Seiten des Informationsblatt des Forums, ein pdf.