Donnerstag, 28.03.2013

Das Testament des Dr. Goebbels

Es ist ja immer etwas billig, Kritiken aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts zu zitieren, um zu dokumentieren, wie rückständig damals die Kritik war. Etwas anders ist es, wenn man darauf stößt, wie sich der Geist des Nationalsozialismus mit dem der frühen 50er Jahre deckt. Hier eine Fundstelle zum Fritz Lang Film „Das Testament des Dr. Mabuse“. Der Film wurde als Reprise im August 1951 gestartet. Der Film-Dienst schrieb:
„Dieser Film wurde von 1932 auf 1933 gedreht. Er ist am 29. März 1933 von der Filmprüfstelle verboten worden. Mit Recht. Ein konfuser Kolportage-Schmarrn, der Gemüt und Nerven der Zuschauer strapaziert. Daran ändert auch nichts die Tatsache, dass der berühmte deutsche Regisseur Fritz Lang verantwortlich zeichnet.“ Es folgt eine Inhaltsangabe und das Resümee.
„Völlig unwahrscheinlicher Verbrecherfilm, der Gemüt und Nerven stark belastet. Ungesund. Abzuraten.“
Da konnte Fritz Lang ja froh sein, dass er noch nicht in die Bundesrepublik zurück gekehrt war; sonst hätte ihn der gesunde Volkskörper sicher ausgestoßen.

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