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12.8.1966
Linders erster Beitrag in »Die Zeit«: Reisesouvenirs (Fotobuch-Besprechung). Überwiegend bespricht er in der Wochenzeitung Foto- und Bildbücher, in seiner Rezension von »Facsimile Querschnitt durch die Jugend« findet er das Wort von den »Museumsstücken der Bildpublizistik«. Sein Redakteur bei der »Zeit«, Uwe Nettelbeck (1940 – 2007), charakterisiert Linder im März 1968 in einem Brief an Jean-Marie Straub als »wirklich schwierig«. In einer Antwort an den Feuilleton-Chef der »Zeit«, Rudolf Walter Leonhardt (1921 – 2003), protestiert Linder im April 1968 gegen vorgenommene Kürzungen in einem Beitrag von ihm, indem er seine Bemerkungen um die Vokale kürzt.
Aus der »Zeittafel« des kürzlich erschienenen Bandes Herbert Linder. Filmkritiker, Film & Schrift Band 17, herausgegeben von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen. Mit Kritiken und Texten von Herbert Linder, einem Dialog von Stefan Flach und einem Aufsatz von Rolf Aurich, bei dem man ständig einen Finger (oder was gerade zur Hand ist) an die zuletztgelesene Stelle des Apparats zu legen hat, um beim Zurückkommen auf die präzise recherchierten Nachweise (oft Gespräche mit Zeitgenossen Linders) die im absatzlosen Block leicht übersehbaren Fußnotennummern aufzufinden. Dem Buch beigelegt ist eine Audio-CD mit dem Tonbandmitschnitt eines Gesprächs zwischen dem Journalisten Raimund Koplin und Herbert Linder aus dem Frühjahr 1969 für ein Hörfunkfeature zum Thema »Ästhetische Linke«.