Sonntag, 23.05.2010

Valeur humaine du cinema


Amerikaner mit Gesicht, Bechers Backhaus, Köln

Wer ist dieser Michel Dard, aus dessen Buch, „Valeur humaine du cinema“ (Paris, 1928), Siegfried Kracauer zitiert? Im Kino „sind wir Brüder der Giftpflanzen, der Kieselsteine…“.

Mir gefällt auch, daß „das Kino alle Dinge aus ihrem Chaos heraushebt, bevor es sie wieder ins Chaos der Seele eintaucht“.

Ein Kommentar zu “Valeur humaine du cinema”

  1. Rainer Knepperges schreibt:

    Auf ein anderes Dard-Zitat bei Kracauer ist Sabine Nessel gestoßen (http://www.nachdemfilm.de/content/kudamm-kino), eine Beschreibung der besonderen Sensibilität des Kinozuschauers: „passiv, persönlich, so wenig humanistisch oder humanitär wie nur möglich; zerstreut, unorganisiert und (seiner) selbst so unbewusst wie eine Amöbe; ohne Gegenstand, oder besser, sich allen Gegenständen anheftend wie Nebel, sie durchdringend wie Regen; schwer zu ertragen, leicht zu befriedigen, unmöglich zu zügeln; überall wie ein aufgescheuchter Traum, jener Grübelei verfallen, von der Dostojewski spricht und die ständig aufspeichert, ohne irgend etwas von sich zu geben.“

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