Mittwoch, 09.02.2005

100 Worte Lola

Wie eine frisch aufgezogene Spieluhr tanzen die Tänzerinnen im Club, in dem, vor dem sich manche Wege kreuzen. Was sich verfehlt, was trifft, bei all den Begegnungen, von denen die Kamera berichtet, die sie herbeiführt – ohne dass die Beteiligten davon erfahren müssen – bleibt allerdings schwer zu sagen. Vielleicht deshalb, weil jede Szene loslegt wie eine frisch aufgezogene Spieluhr und vieles nebeneinander her, aneinander vorbei tanzt, vor und in der Kulisse von Nantes. Das Schicksal stellt sich zuletzt ein, aufgezogene, tanzende, abbrechende, neu ansetzende Fata dazwischen. Widerhaken im Trivialen: Die Zeitlupe, der Existenzialismus. „Lola“: Nouvelle Vague ohne Neorealismus, aber mit Coutard.

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