Dienstag, 13.02.2007

Berlinale 07 (VII)

Nach ihrem Film DEUX FOIS, gedreht im September 1968, erzählt Jackie Raynal noch einmal die Geschichte der Öl-Erbin Silvina Boissonas, durch deren Finanzierung die Filme der Zanzibar-Gruppe (wahrscheinlich die einzige Underground-Filmbewegung, die durchweg auf 35mm drehen konnte) möglich wurden. Boissonas, das hatte Patrick Deval vor einer Weile nach seinem Film ACEPHALE gesagt, saß immer Samstags im Restaurant La coupole am Boulevard Montparnasse. Man ging dann dort vorbei, schilderte ihr die Idee für einen Film, und wenn es ihr gefiel, schrieb sie einen Scheck aus. Jetzt, beim Sprechen über Boissonas, sucht Raynal nach einem Vergleichspunkt und sagt, das sei ungefähr so wie, na, sag schon – sie sucht nach einem Namen oder Begriff, der ihr zunächst nicht einfällt. Es entsteht eine kleine Pause, und für einen Moment lang ist es unentschieden, ob sie die Namen von Marie-Laure und Charles de Noailles sucht oder gleich mit starkem französischem Akzent sagen wird: Bundeskulturstiftung.

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