Zu Jean Seberg
KILL! (BRD/F/I/Sp 1971), Buch und Regie Romain Gary, ist ein wüster Film: einer, der auf Deubel-komm-raus kommerziell ist – ausschlachtet, was es auzuschlachten gibt (also vor allem den Körper von Jean Seberg, die Machoallüren und Brutalität von Stephen Boyd, das Renommee von James Mason, der einen Kommissar zu spielen hat, der mit dem Rauschgift-Syndikat zusammenarbeitet). Das alles in schwül-schwülstigem Ambiente in der nordafrikanischen Provinz …
(Der bestimmt nicht häufig eintretende Fall eines angesehenen Romanciers (Gary hat immerhin erfolgreiche Bücher wie „Die Wurzeln des Himmels“, „Lady L.“ u.a. geschrieben), der alles aufs Spiel setzt, eine Art Va-banque-Spiel betreibt – und verliert. Denn der Film hält nicht zusammen, steht nur als Vehikel im Raum, Geld zu machen.)