barking trichloroethylene
aus einer Maschinenübersetzung des deutschen Wikipedia-Artikels zu Thomas Harlan.
aus einer Maschinenübersetzung des deutschen Wikipedia-Artikels zu Thomas Harlan.
Die neue Nummer 23 von shomingeki ist da. (Die Zeitschrift ist mittlerweile 15 Jahre alt geworden.) Es finden sich darin u.a. Texte über The Japanese Wife von Aparna Sen oder Ruhr von James Benning, ein Bericht über die Berliner Stummfilmkneipe „Froschkönig“, eine Besprechung von Peter Naus Buch: „Die Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner“ oder auch Grenzüberschreitendes wie ein Gedenken an Aby Warburg anlässlich der Neuedition seiner Schriften.
www.shomingeki.de
Heute Nacht um 3.05 kann in der ARD der sympathischste Propagandafilm, den ich kenne, gesehen werden, „Mrs.Miniver“(USA, 1942) von William Wyler.
In shomingeki Nr.18 (2006) habe ich den Film auf mehreren Seiten gepriesen. Ich möchte hier nur auf eine Stelle hinweisen, mit Details, die beim ersten Sehen auf einem Fernseher völlig untergehen:
„Als die Soldaten beim Sirenengeheul aus ihrem Stützpunkt zu den Flugzeugen stürmen, schwingt nach dem Letzten die Tür zurück und lässt ein Plakat sehen, wohl eine touristische Werbung aus der Vorkriegszeit. Zu sehen ist der „Bamberger Reiter“, jene berühmte, geheimnisvolle Gestalt zu Pferde im Dom, hier nur als Brustbild, darunter die Losung „Come to Germany“. Der sinnende, gar nicht kriegerische Ausdruck des Reiters ist aber verfremdet worden: Durch ein aufgeklebtes Hitlerbärtchen – und einen flotten Hitlerpony, der im Wind zittert. Als ich den Film zum ersten Mal anschaute, übersah ich diese Zutaten völlig. Da wirkte das Erscheinen des Motivs, während ich es wieder erkannte, nur wie ein trauriger Geist der Vorkriegszeit, in der Engländer sich als Touristen nach Deutschland bewegten.“
Im Guardian vom 22. Februar: Tacita Dean über die Schließung des (wie sie schreibt) letzten britischen Filmlabs, das noch 16mm Kopien hergestellt hat: Save Celluloid, for Art’s Sake.
In den erstaunlich vielen, meist gut informiert wirkenden Kommentaren nicht nur das übliche Digitalversusanalog-Pingpong, sondern auch mehrere Hinweise, dass es durchaus noch Anbieter gebe, die 16mm entwickeln, auch in London: »iLab a lab in soho on Poland street still develop 16mm and they do an amazing deal.« (*) | »I phoned Film and Photo, Acton (also Notting Hill) and they apparently print 16mm from negative. They are bemused and don’t understand what the fuss is about…« (*) | »Another lab which will make 16mm colour prints from negative: Prestech, restoration and preservation, North London. That took 2 phone calls. Did anyone research this article?« (*) (derselbe Kommentator, 20 Minuten später).
Interessant auch die Einschätzung von Peter Gidal (von dem ich annehme, dass es Peter Gidal ist und nicht irgendwer, der sich »Peter Gidal« nennt). Er kritisiert im klassischen Experimentalfilmer-Gestus Deans Strategie, Martin Scorsese und Steven Spielberg brieflich um Hilfe zu bitten, damit »Soho Filmlabs« weitermacht mit 16mm:
»tacita dean has unfortunately erred in writing to reactionary filmmakers in hollywood for their ‚help‘ in keeping open a lab for the making of experimental 16mm films. so whilst doing all she can (as quite a few of us are doing and have done) to insure soho filmlabs stays open, she misses the point both of art and politics in this manner. having used soho labs, and len thornton’s expertise, for decades with utter satisfaction for incredible precision and competence i can only hope if it stays open it’s because of – and for – the experimental 16mm filmmaking in this country, not for simple commerce, not even primarily for ‚film art‘ (though for that too), and also not for the british film institute’s needs, an entirely other matter (for they truly know not what they do).
peter gidal« (*)