ZACK NORMAN (1940 – 2024)
Festival in Cannes (2001)
„Ein wahrhaft entzückender Schauspieler (…) Mit Details hält er sich gerne zurück, aber ich habe ihm entlockt, dass er Mitte der 60er Jahre im Playboy-Club in London als Kabarettist aufgetreten ist. Er war Stand-up-Komiker in Las Vegas und all diese Erfahrung kommt in seiner Arbeit sehr gut zur Geltung.“ (Alfred Molina)
Tracks (1976)
Unter seinem wirklichen Namen war Howard Zuker Immobilienmakler, besorgte aber auch die Finanzierung von Filmproduktionen. Wie zum Beispiel Les lèvres rouges (1971) oder Hearts and Minds (1974). Um Tracks (1976) und die folgenden beiden Filme von Henry Jaglom zu produzieren, habe er, so heißt es, das nötige Geld mühsam von Zahnärzten und Schönheits-Chirurgen aufgetrieben.
Zack Norman nannte er sich als Schauspieler.
Sitting Ducks (1980)
Michael Emil wusste nicht, dass Zack Norman zu ihm in die Badewanne steigen würde. Nackt.
„They had the ingredients of a great comedy team. They are each kind of foolish and yet each truly human.“ (Henry Jaglom, UCLA daily Bruin, 1980)
„… gute Schauspieler, die auch echte Menschen sind, und es gibt viele, die das sind, und viele, die es nicht sind.“ (Jaglom)
Ed McBain: Puss in Boots. 1987
Zack Norman schaltete viele Jahre lang wöchentlich eine Anzeige in der Variety. Selfpromotion als running gag, Konzeptkunst, trockener Humor.
The M Word (2014)
1982 kaufte Zack Norman „Hannibal“ von Basquiat im Atelier des Künstlers für 3200 Dollar. Das Werk wurde am 9. Oktober 2016 bei Sotheby’s London für 10,6 Millionen Pfund verkauft.
Stefan Ertl schreibt mir: „Zack Norman will ich nochmal sehen, wie er in Babyfever (1994) heimlich sein Haus filmt, weil er pleite ist und es verkaufen muss.“
Unter einer von Normans unzähligen Anzeigen stand: „I love him but none of my friends have ever heard of him.“ Signed, Evelyn Zuker (His Mother)
Vielleicht war Zack Norman der Glaubwürdigste unter den Schauspielern, der Sanfteste unter den Komödianten. Der Erstaunlichste unter den Erstaunlichen.