Einträge von Rainer Knepperges

Montag, 06.05.2024

ZACK NORMAN (1940 – 2024)


Festival in Cannes (2001)

„Ein wahrhaft entzückender Schauspieler (…) Mit Details hält er sich gerne zurück, aber ich habe ihm entlockt, dass er Mitte der 60er Jahre im Playboy-Club in London als Kabarettist aufgetreten ist. Er war Stand-up-Komiker in Las Vegas und all diese Erfahrung kommt in seiner Arbeit sehr gut zur Geltung.“ (Alfred Molina)


Tracks (1976)

Unter seinem wirklichen Namen war Howard Zuker Immobilienmakler, besorgte aber auch die Finanzierung von Filmproduktionen. Wie zum Beispiel Les lèvres rouges (1971) oder Hearts and Minds (1974). Um Tracks (1976) und die folgenden beiden Filme von Henry Jaglom zu produzieren, habe er, so heißt es, das nötige Geld mühsam von Zahnärzten und Schönheits-Chirurgen aufgetrieben.

Zack Norman nannte er sich als Schauspieler.


Sitting Ducks (1980)

Michael Emil wusste nicht, dass Zack Norman zu ihm in die Badewanne steigen würde. Nackt.

„They had the ingredients of a great comedy team. They are each kind of foolish and yet each truly human.“ (Henry Jaglom, UCLA daily Bruin, 1980)

„… gute Schauspieler, die auch echte Menschen sind, und es gibt viele, die das sind, und viele, die es nicht sind.“ (Jaglom)


Ed McBain: Puss in Boots. 1987

Zack Norman schaltete viele Jahre lang wöchentlich eine Anzeige in der Variety. Selfpromotion als running gag, Konzeptkunst, trockener Humor.


The M Word (2014)

1982 kaufte Zack Norman „Hannibal“ von Basquiat im Atelier des Künstlers für 3200 Dollar. Das Werk wurde am 9. Oktober 2016 bei Sotheby’s London für 10,6 Millionen Pfund verkauft.

Stefan Ertl schreibt mir: „Zack Norman will ich nochmal sehen, wie er in Babyfever (1994) heimlich sein Haus filmt, weil er pleite ist und es verkaufen muss.“

Unter einer von Normans unzähligen Anzeigen stand: „I love him but none of my friends have ever heard of him.“ Signed, Evelyn Zuker (His Mother)

Vielleicht war Zack Norman der Glaubwürdigste unter den Schauspielern, der Sanfteste unter den Komödianten. Der Erstaunlichste unter den Erstaunlichen.

Donnerstag, 04.05.2023

Lemke in Zürich


GESCHÄFTSFREUNDE (1969 Martin Müller)

Fr 20.00 Uhr
ZEIGEN WAS MAN LIEBT (2016 Frank Göhre, Borwin Richter & Torsten Stegmann)
mit Iris Berben, May Spils, Werner Enke, Klaus Lemke, Martin Müller, Dominik Graf, Olaf Möller
 
Sa 20.00 Uhr
PAUL (1974 Klaus Lemke)
Paul ist Paul Lyss. Eine Frisur wie ein Handfeger, als wäre er fast erwürgt worden und hätte sich soeben erst wieder erholt. Im Glencheck-Anzug, sein Hab und Gut in einer Plastiktüte, stumm auf der Hut vor falschen Freunden, randalierend auf der Suche nach was Schönem. Ein trauriges Raubtier, ein besoffener Heiliger.
 
Sa 22.00 Uhr
ROCKER (1971 Klaus Lemke)
Dieser gröbste und zärtlichste Film übt einen wilden Zauber aus. Sein Erzählstrang ist virtuos verschlungen wie ein Schifferknoten und löst sich genau so leicht. Zuweilen glaubt man zu begreifen, dass es gar nicht Lemke war, der die Rocker und den kleinen Hans-Jürgen Modschiedler inszenierte; man ahnt, dass vielleicht Van Morrison die „Schatzinsel“ oder die Rolling Stones das „Dschungelbuch“ verfilmten. Bei jedem Sehen aber spürt man, wie einzigartig, ja isoliert Klaus Lemke dasteht, umgeben vom Geheimnis des Genies.

So 16.00 Uhr
SILVIE (1973 Klaus Lemke)
Das Model und der Matrose. Sylvie Winter im Hotel in New York und Paul Lyss im Postamt in München. Sie hält, damit er hört, wie die große Stadt klingt, den Telefonhörer zum Fenster raus. Das Gespräch, das keines ist, kostet ihn ordentlich was. Aber es gibt kein schöneres Telefonat in irgendeinem anderen Film. Überrascht, verwirrt, verliebt zu sein, das gab es nie und nirgends so zu sehen und zu hören wie in SYLVIE. „Mit Film“, sagt Lemke, „kann man länger verrückt sein als mit Drogen oder Alkohohl.“
 
So 18.00 Uhr
KLEINE FRONT (1966 Klaus Lemke)
GESCHÄFTSFREUNDE (1969 Martin Müller)
mit Klaus Lemke und Peter Berling
ANATAHAN ANATAHAN (1969 Martin Müller)
mit Klaus Lemke als Montgomery Hathaway
FLIPPER (1966 Klaus Lemke)

So 20.00 Uhr
AMORE (1977 Klaus Lemke)
Eine hochkomplizierte Geschichte, eigentlich Ozu plus Rohmer, aber so unglaublich gut erzählt, dass man nur eines wahrnimmt: Cleo Kretschmer! „Bei ihr wechselte der Look ständig, einmal war sie unfassbar glamourös und im nächsten Moment wieder total trutschig. Sie musste nur andeuten, was sie sagen wollte und schon hatte ich die Geschichte im Kopf, sie wusste sofort, worauf ich anspringen würde. Ich war unfassbar in Cleo verliebt.“ (Klaus Lemke)

präsentiert von Torsten Stegmann und Martin Müller

5. Mai – 7. Mai 2023, Rote Fabrik, Zürich

Samstag, 24.12.2022

Vierundzwanzig (24)


Cary Grant in The Bishop’s Wife (1947 Henry Koster)

Well, I keep seeing this stuff and it just comes a-rolling in / And you know it blows right through me like a ball and chain.“ (Bob Dylan: „Brownsville Girl“ 1986)

In Dylans Song geht es um Henry Kings The Gunfighter, um Gregory Peck in einer Westerntragödie, für deren trauriges Ende das Wort “unvergesslich“ zu harmlos ist. Von diesem Filmschluss sich getroffen oder gar verfolgt zu fühlen, darum geht es in Dylans epischem Song. Eine solche Wirkung kann sehr wohl auch von einer Komödie ausgehen, falls Henry Koster sie inszeniert hat.

Laut Ricarda Huch „tritt die Komödie als die späteste Blüte der Kultur mit der wachsenden Besonnenheit und dem Freiwerden des Geistes auf, und ein Jüngling wird viel eher ein wirksames Trauerspiel als eine leidliche Komödie verfassen können. Alle Versuche der Gegenwart, die tragische Kunst neu zu beleben, müssen fehlschlagen, aber mehr und mehr wird das Lustspiel, das wahre Spiel höchster Lust, sich entfalten.“ .


Katharina die Letzte (1936 Hermann Kosterlitz / Henry Koster)

Eine Stunde, die vergeht mit vergeblichem Warten.

Auch dieser frühe Film von Koster stellt das Lustspiel auf das Fundament des Trauerspiels. Was Ricarda Huch “das wahre Spiel höchster Lust” nennt, war damals ergebnisoffen. Zumindest österreichische Kommödien konnten traurig enden. Um das Glas bis zum Rand zu füllen, kam in die Ekstase gerne ein Schuss Depresssion hinein.

Kosters Helden stehen inmitten der Gemeinschaft in unbemerkter Einsamkeit, den anderen irgendwie im Weg. Ihr wirklicher Wert bleibt ungeschätzt. Außerhalb des Blickfelds liegt diese rare römische Münze. Daneben ist die Kathedrale, die der Bischof (David Niven) bauen will, eigentlich keine Besonderheit.

„Wenn mir des Zweifels dichte Schwaden den Geist verfinstern, flammt hin und wieder eine Eingebung auf, und der Nebel beginnt in himmlischem Licht zu leuchten. … Zweifel an allem Irdischen und hier und da eine Eingebung von himmlischen Dingen – man wird weder gläubig dabei noch ungläubig; man wird Mensch und schaut beides mit gleichen Augen an.“ (Herman Melville: Moby Dick)


The Bishop’s Wife (1947 Henry Koster)

Im Jahr 1144 sah man zu Chartres die Gläubigen sich vor Karren spannen, die mit Steinen, Holz, Getreide und wessen man sonst bei den Arbeiten an der Kathedrale bedurfte, beladen waren. Wie durch Zaubermacht wuchsen ihre Türme in die Höhe. Überall sah man Männer und Frauen schwere Lasten mitten durch Sümpfe schleppen und unter Gesängen die Wunder Gottes preisen, die er vor ihren Augen verrichtete. (Jantzen: „Kunst der Gotik“, 1957).

Der Abt Haimon von St. Pierre-sur-Dive fragte: „Wer hat jemals Ähnliches gesehen oder gehört, dass mächtige Herren und Fürsten der Welt, aufgebläht von Reichtum und Ehren, dass selbst Frauen von edler Geburt ihre stolzen Häupter gebeugt und gleich Zugtieren sich an Karren gespannt haben, Wein, Getreide, Öl, Kalk, Steine, Holz den Werkleuten einer Kirche zuzuführen?“ Und: „Sind die Pilger an der Kirche angelangt, bei deren Bau sie helfen wollen, so machen sie eine Wagenburg und wachen die ganze Nacht und singen Psalmen.“


Coca Cola Knibbelbilder (1983)

Frohe Weihnachten

Freitag, 23.12.2022

Vierundzwanzig (23)


The King of Kings (1927 Cecil B. DeMille)

Zu schade, dass DeMille The Queen of Queens nicht drehen konnte, über die Affäre zwischen Judas und Salome und den Versuch der Jungfrau Maria das Leben Johannes des Täufers zu retten.

In gewisser Hinsicht ist Christopher Roth der DeMille unserer Tage. Er greift nach einem Stoff, als wäre es eines dieser kruden Kapitel aus der Bibel, über die sich die Malerei stets gefreut hat. Etwas, wovon wohl zu hören war, aber was nicht zu begreifen ist. Und da, wo fest zu rechnen wäre mit berechtigter Anklage oder bestätigter Entrüstung, da liefert Roth: Attraktion und Wunscherfüllung.
Seinen Baader haben die Berlinaleprofis vor 20 Jahren ausgebuht. Den finalen Kugelhagel, und auch den heimlichen Draht vom Terroristenboss zum obersten Gesetzeshüter, beides hielten die Kritiker nicht aus. Wie sich Gudrun Ensslin von ihrem Vater verabschiedet – „oben ohne“ vor dem Pfarrhaus – DeMille hätte es auch so gemacht.
Gemeinsam mit Jeanne Tremsal, ausgehend von ihren Erinnerungen, hat Roth nun das Kunststück vollbracht, den Skandal um Otto Mühls Kommune in ein Kinospektakel zu verwandeln – Servus Papa See You in Hell – Ein Inselfilm mit Hippies und Hühnern bis zum Horizont. Ein Gefängnisfilm im warmen Sonnenschein. The Wicker Man in Brigadoon. Ein frecher Monumentalfilm, leuchtend, in echten Gesichtern. Eine Flucht zu Pferd, wie ich noch keine sah.


Servus Papa See You in Hell (2022 Christopher Roth)

Donnerstag, 22.12.2022

Vierundzwanzig (22)


A.I. Artificial Intelligence (2001 Steven Spielberg)

Spielbergs Version von Pinocchio. So düster wie Disneys.

Come away O human child / To the waters and the wild / With a faery, hand in hand, / For the world’s more full of weeping / Than you can understand.
(William Butler Yeats: „The Stolen Child“, 1889)


Pinocchio (2022 Guillermo Del Toro)

Guillermo Del Toros Pinocchio ist Geppettos Monster, Ein Kind aus gröbstem Holz, ungeraten und doch liebend. Voller Empfindung und eben doch aus Holz. Geppeto aber sieht selber recht hölzern aus. Darin kündigt sich früh etwas Neues, sehr Schönes an, denn anders als üblich darf Pinocchio endlich mal so bleiben, wie er ist. Auch Del Toros Version der alten Geschichte taucht ein in die Finsternis. Und doch hat der mexikanische Freund der Monster eine Idee vom Glück. Pinocchio wird zuletzt endlich geliebt – obwohl aus Holz. Geliebt, obwohl er nur die fehlerhafte Imitation eines Menschen ist. So wollen wir alle geliebt sein.

When your heart is in your dream / No request is too extreme (…) Take it Herb
Ringo Starr & Herb Alpert, 1988: “When You Wish Upon a Star”, (Leigh Harline, Ned Washington)


Guillermo Del Toros Pinocchio (2022)

Auf der schönen Insel Mallorca lernten wir den 85-jährigen Robert Bradbury kennen, der in den 70er Jahren unzählige Teppiche (mit Wachsmalkreide auf Papier) malte. Die aufgerollten, hinterm Sofa gestapelten Riesenbilder wurden uns zuliebe auf dem Fußboden ausgebreitet. Wie am ersten Tag leuchteten da, neben der Blässe eines echten Teppichs, die Farben eines erfundenen. Dass ein Kätzchen, erst zögernd, dann lässig darüber lief, machte dem alten Maler Freude.
(Sepp Knarrengeier: Der Strick-Overall und das Juckpulver, in: SigiGötz-Entertainment, Herbst 2009)


Die Lebens-Uhr (1936) von Richard Teschner

Mittwoch, 21.12.2022

Vierundzwanzig (21)


Seinfeld (1989 – 1998)

Als der Antennenempfang dahinging, fotografierte ich, wie um Abschied zu nehmen, das Gerät, das nicht lange zuvor meinen alten Schwarzweißapparat ersetzt hatte. Gut zu sehen: Nicht nur die Ecken waren rund, auch alle vier Kanten waren leicht gewölbt. Es war Glas, staubiges Glas. Die Sender zeigten noch Filme. Und eine „show about nothing“.

Übermorgen, am Dreiundzwanzigsten ist Festivus.

Dienstag, 20.12.2022

Vierundzwanzig (20)


The Elephant Man (1980 David Lynch)

Kamera: Freddie Francis – – – Scorsese über ihn: “He understands the obligatory scene of a young maiden with a candle walking down a long hall towards a door.”

Gone to Earth (1950), The Tales of Hoffmann (1951), Time Without Pity (1957), Never Take Sweets From a Stranger (1960), The Innocents (1961), Nightmare (1964 Regie), The Skull (1965 Regie), Elephant Man (1980), Cape Fear (1991), Straight Story (1999).


The Entity (1982 Sidney J. Furie) mit Barbara Hershey

Das vertraute Zuhause als Ort des Schreckens.
Das Gewohnte als das Zuhause der Angst.
“This truly terrifying picture,” (Scorsese), geschrieben von Frank De Felitta, führt auf einige interessante Fährten.
The Stately Ghosts of England (1965 Frank De Felitta) ist eine dokumentarische Geisterjagd mit Margaret Rutherford.
Mississippi: A Self Portrait (1966 Frank De Felitta) + Booker’s Place: A Mississippi Story (2012 Raymond De Felitta) ist ein Double Feature von Vater und Sohn – zur Klärung einer Schuld. Das Portrait des mutigen Booker Wright, der durch sein ehrliches Sprechen in einem Dokumentarfilm, im Kampf gegen den alten Fluch: Rassismus, sein Leben riskierte und verlor.

Montag, 19.12.2022

Vierundzwanzig (19)


They Call Me Mister Tibbs! (1970 Gordon Douglas)

Das alte Problem.

Das Buch ist scheinbar eine Alternative, doch die Forschung ist noch uneinig, wie stark die Urteilskraft der Heranwachsenden beeinträchtigt wird durch Kinderbücher mit falschen Informationen. “Die UdSSR schickte schon 1988 ein Pferd ins Internet.” Es wird gelesen, es wird geglaubt.


Hommage an Max Ernst

Sonntag, 18.12.2022

Vierundzwanzig (18)


Robert et Robert (1978 Claude Lelouch)

Mutter und Sohn – – – Tisch, Teller, Topf, TV
Das Kino – – – „Es ist nur zu begreifen als eine öffentliche Anbetungsstätte des Rechtecks. In diesem Rechteck wird vor allem von einem erzählt, dem Thema ‚Mensch und Angst‘. Vom Fernsehen wird gesagt, es habe das Kino abgelöst. Es ist das Kino für den Hausgebrauch, und siehe da, die Ecken werden abgerundet.“ (Klaus Wyborny: „Neues vom Rechteck“)

Kurz nachdem Wyborny dies schreibt (1979/80), verschwinden die Rundungen, die Geräte werden eckig. Scheiben und Spulen scheinen verdrängt zu werden – durch den Siegeszug der Kassetten. Home Taping Is Killing Music.


Dressed to Kill (1980 Brian de Palma)

In den 80ern ging ich viel in die sogenannten Schachtelkinos. Deren kleine Leinwände hatten oft noch diese sinnlos abgerundeten Ecken. Es fehlten die Vorhänge. Alles war ein wenig schäbig. Aber es war mein neues Zuhause.

Gloria (1980 John Cassavetes), Gregory’s Girl (1980 Bill Forsyth), Talentprobe (1980 Peter Goedel), Monarch (1980 Stelzer & Flütsch), Sitting Ducks (1980 Henry Jaglom), The Postman Always Rings Twice (1981 Bob Rafelson), Q – The Winged Serpent (1982 Larry Cohen), Une chambre en ville (1982 Jacques Demy), Tender Mercies (1982 Bruce Beresford), E.T. (1982 Steven Spielberg), The King of Comedy (1983 Martin Scorsese), Zelig (1983 Woody Allen), Falling in Love (1984 Ulu Grosbard), After Hours (1985 Martin Scorsese), Back to the Future (1985 Robert Zemeckis), Three Amigos (1986 John Landis), Johnny Flash (1987 Werner Nekes), Raising Arizona (1987 Joel Coen), Light of Day (1987 Paul Schrader), Barfly (1987 Barbet Schroeder), Moonstruck (1987 Norman Jewison), La vie est un long fleuve tranquile (1988 Etienne Chatiliez), Midnight Run (1988 Martin Brest), Miracle Mile (1988 Steve De Jarnatt)

Die 80er rotierten um Hitchcock, in ihrer Mitte, ab 1984 wurden die zurückgehaltenen Filme mit James Stewart wieder gezeigt. Das Alte war das Neueste, tatsächlich. Auf den Parties lief, ab 1984, Robert Mitchums Calypso-Platte. Tourneurs Out of the Past kam 1985 noch mal ins Kino. Eines Nachts legte John Peel die Sons of the Pioneers auf. Mit etwas Verspätung fielen Gregory’s Girl und Clint Eastwoods Honkytonk Man vom Himmel. 1986 erklang John Zorns Morricone-Platte. Dass damals dem Kino der baldige Tod prophezeit wurde, tangierte mich nicht. Die Ansicht, dass die beste Zeit vorbei sei, ist zeitlos.

Samstag, 17.12.2022

Vierundzwanzig (17)

Mit dem völligen Verzicht auf die Farbe Rot in seinem ersten Selbstportrait brachte Dracula die Kritiker auf seine Seite. (2021)


Rio Misterioso, Parque de Atracciones, Monte Igueldo, San Sebastian

Eine Villa im Bauhaus-Stil, mit Blick auf beide Buchten von San Sebastian, trug den schmiedeeisernen Namen „Verzicht“. Da mussten wir lachen.


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