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Eine sehr schöne Seite zu Godards SAUVE QUI PEUT (LA VIE) gibt es hier:
http://everymanforhimself.info/
Links zu Artikeln als PDFs, Fotos von den Dreharbeiten, der Soundtrack zum Runterladen etc. pp.
[via]
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Mir erzählte gestern jemand, dass Manoel de Oliveira vor einiger Zeit Probleme bei seiner Einreise in die USA gehabt habe. Der Beamte, der die Papiere des Regisseurs prüfte, hielt den Pass für eine – noch dazu dilettantisch gemachte – Fälschung und bestand auf der Absurdität des Dokuments: Wenn die Zahlen stimmten, wäre der agile Mann ja über 100 Jahre alt. Wie de Oliveira aus der Sache herausgekommen ist, ist mir nicht bekannt.
EYYVAH EYVAH war in meinen Augen der schönste Film des letzten Jahres. Deshalb finde ich es bemerkenswert, dass auch die gelungene Fortsetzung für die deutsche Filmkritik glattweg nicht existiert.
Immerhin läuft EYYVAH EYVAH 2 (mit deutschen Untertiteln) in Aachen, Aalen, Aschaffenburg, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bremen, Bremerhaven, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Fulda, Geislingen, Gelsenkirchen, Grevenbroich, Hamburg, Hamburg, Hanau, Hannover, Hechingen, Herten, Ingolstadt, Karlsruhe, Kassel, Kehl, Kiel, Köln, Krefeld, Landshut, Lüdenscheid, Ludwigshafen, Mainz, Mannheim, Memmingen, München, Neckarsulm, Neuwied, Nürnberg, Nürtingen, Oberhausen, Offenbach, Osnabrück, Plettenberg, Saarbrücken, Salzgitter, Siegen, Sindelfingen, Solingen, Stuttgart, Walldorf, Weil am Rhein, Wiesbaden und Wuppertal.
Vielleicht werden Kulturhistoriker im Rückblick beide Phänomene in Beziehung setzen: Die Unaufmerksamkeit gegenüber dieser türkischen Komödie und die Aufmerksamkeit, die der Spiegel im vergangenen Jahr einem deutschen Rassenkunde-Buch verschaffte.
Beim Bügeln sah sie im Fernsehen einen Zwischenkriegsfilm. „Bleib‘ ruhig hier, du kannst vielleicht noch etwas lernen!“ wurde jemand darin aufgefordert. Er war gerade beleidigt worden und wollte den Raum verlassen.
Sie wurde hellhörig und stellte das Bügeleisen für einen Moment ab. Die Frau, die im Mittelpunkt der Verwicklungen stand, gab gerade ihr Zwischenergebnis bekannt: „Es gibt drei Arten von Männern. Es gibt die, die man heiratet. Es gibt die, mit denen man Bridge spielt.“ Es folgte eine recht große Pause.
„Und die dritte Art gibt es nicht!“
Beruhigt bügelte sie weiter.
Das Telefon klingelte durch die schlaflose Nacht.
Er war sofort am Apparat.
„Dein Spiegel ist kaputt!“ Ihre Stimme klang zersprungen.
„Bist du krank?“ fragte er.
„Genau das.“
„Ich komme sofort!“ sagte er überraschend.
„Meinst du?“ fragte sie, als habe sie gar nicht daran gedacht.
„Ich bin gleich bei dir. Ich konnte nicht schlafen, weil die Stille so groß war. Ich wusste nicht, dass ich lauschte, bis es klingelte.“
In Filmen gelingen Hilferufe meist nicht. Man könnte sagen: Im Film um Hilfe zu rufen bringt Unglück.
In vielen Filmen gibt es den Fall, dass ein Telefonat verhindert werden muss. Mit allen Mitteln.
„Wir sind auf dem Bauernhof, und es ist die Bäuerin die ihn tötet, wir verwenden folglich Haushaltsgegenstände: einen Topf mit Suppe, ein Küchenmesser, eine Schaufel und schließlich den Gasofen.“ (Hitchcock im Gespräch mit Truffaut)
In vielen Filmen ist derjenige, der von einem öffentlichen Apparat aus anruft, ein verzweifelt versuchender, vergeblich bemühter, wagemutiger Held. Ein Verliebter. Auf deutschen Telefonzellen klebte in den 70er Jahren eine Sprechblase: „Ruf doch mal an!“
Rechts ist ein leerer Flur, der rausführt auf die Straße. Das Telefonat ist herzzerreißend glücklos. Deshalb wird die Kamera gleich nach rechts fahren und, aus Betretenheit, den leeren Flur zeigen.

1977 – L’homme qui aimait les femmes
Der Mann, der die Frauen liebte telefoniert sehr viel. „Einen Mann zu zeigen, der wirklich allein ist,“ das war Truffauts Interesse.
In Tirez sur le pianiste (1960) gibt es ein erbittertes Gefecht – mit Messer und Telefonhörer.
Ein Farocki-Film über das Telefonieren würde vielleicht diese Tätigkeit begreiflich machen, durch das Bild der Maschine, die dem Menschen die Tätigkeit abnimmt.
Der Anrufbeantworter von Mike Hammer, in Robert Aldrichs Kiss Me Deadly wurde schon als Symbol von Entfremdung interpretiert, da war George Costanza noch nicht geboren.

1974 – Il profumo della signora in nero
Es gibt nach groben Schätzungen 1,8 Millionen Szenen in Filmen und Fernsehserien, in denen telefoniert wird. Die meisten Bilder, auf die ich stieß, stammen aus Horrorfilmen. Wie kommt das?
Olaf Möller schrieb dazu (in: Gdinetmao – Abweichungen vom deutschen Film): „Die Bande des Schreckens war vielleicht der Schlüssel-Wallace, der war so heftig mit seiner abstrusen Telefon-Pistole, dass ich bis heute den Hörer immer ein wenig abseits halte.“
Werner Herzog hat übrigens, nach eigenen Angaben, sein erstes Telefongespräch mit 17 geführt.
Es gäbe von Sorry Wrong Number eine direkte Verbindung zu den Slasherfilmen 30 Jahre später, sagt Karyn Kusama. Kein Wunder, denn aufmerksames Horchen ist der nackten Angst sehr nah.
„Gerade weil der Gesprächspartner körperlich nicht zugegen ist, ist die telefonische Verbindung eingeschränkter, aber echter; unwirklicher, aber präziser; provisorischer aber spontaner; nebuloser, aber intensiver. Im allgemeinen achtet man bei einem Telefongespräch genauer auf das, was man selbst und der andere sagt, ist mehr bei der Sache. Gefühle, Emotionen und Eindrücke erhalten durch das Telefon mehr Gewicht. Eine gute Nachricht erfreut einen mehr, weil man sie in der größeren Intimität und Abgeschiedenheit unmittelbarer aufnimmt. Eine Unglücksbotschaft nimmt das unerträgliche Ausmaß an, das ihr die Phantasie des Hörers verleiht.“ (Federico Fellini, 1965)
Der Telefonerfinder Alexander Graham Bell, dessen Frau und dessen Mutter taub waren, hatte den Wunsch, man solle sich am Apparat melden mit: „Ahoi, Ahoi.“
Das erfuhr ich von Bob Dylan (nicht persönlich, sondern in einer seiner famosen Radiosendungen).
Die vergessene Bedeutung öffentlicher Telefonzellen wird durch eine Anekdote aus dem Leben Boris Karloffs illustriert: „The long hours in painful monster make-up Karloff endured led him to become a founding member of the Screen Actor’s Guild union. He believed the most powerful studio heads in Hollywood were so opposed to the unionizing of their actors that they tapped his telephone, so he would always walk around with his pockets filled with loose change in order to discuss the Guild on pay phones.“ (Mike Segretto)
Ich stelle mir vor: Die Lokomotivgewerkschaftler (deren Mails von Bahnchef Mehdorn ungestraft gelesen und gelöscht wurden), argwöhnisch ausweichend in öffentliche Telefonzellen, die Taschen voller Kleingeld.
Ich habe mir nicht notiert, wo ich all diese Bilder geklaut habe. Ich mache mir Vorwürfe deswegen.
+
In eigener Sache: der Hinweis, dass 3sat heute Die Quereinsteigerinnen ausstrahlt, um 3:50 Uhr in der Nacht (für Frühaufsteher bedeutet das: am Montagmorgen).
Ob es wohl möglich ist, einen Film im Fernsehprogramm so gut zu verstecken, dass niemand, wirklich absolut niemand ihn sieht? Ich glaube, das ist unmöglich.
– Michael Baute –
Alt
Anonym – Saarbrücken (D 1905) * Allan Dwan – Manhattan Madness (USA 1916) * Werner Hochbaum – Razzia in St. Pauli (D 1932) * Allan Dwan – While Paris Sleeps (USA 1932) * Frank Wysbar (später: Wisbar) – Fährmann Maria (D 1936) * Mitchell Leisen – Easy Living (USA 1937) * Thorold Dickinson – Gaslight (UK 1940) * Allan Dwan – Trail of the Vigilantes (USA 1940) * Howard Hughes – The Outlaw (USA 1943) * Peter Pewas – Der verzauberte Tag (D 1944) * Edmund Goulding – Nightmare Alley (USA 1947) * Allan Dwan – Surrender (USA 1950) * Jacques Tourneur – Stars In My Crown (USA 1950) * Jacques Becker – Casque d’or (France 1952) * Allan Dwan – Silver Lode (USA 1954) * George Cukor – A Star Is Born (USA 1954) * Allan Dwan – The River’s Edge (USA 1957) * Youssef Chahine – Bab el hadid (Egypt 1958) * Dino Risi – Il Sorpasso (Italy 1962) * Michael Klier – Ferrari (BRD 1965) * Klaus Lemke – 48 Stunden bis Acapulco (BRD 1967) * Claude Sautet – Vincent, François, Paul… et les autres (France 1974) * Claude Sautet – Mado (France 1976) * Blake Edwards – Blind Date (USA 1987) * Clint Eastwood – Bird (USA 1988) * Georg Tressler – Sukkubus – den Teufel im Leib (BRD 1989) * Marco Bellocchio – Buongiorno, notte (Italy 2003) * Sean Penn – Into the Wild (USA 2007)
Neu
Jacques Audiard – Un prophète (France, Italy 2009) * Hakan Algül – Eyvah Eyvah (Turkey 2010) * Stefan Hayn und Anja-Christin Remmert – Weihnachten? Weihnachten! (D 2009) * Benoît Jacquot – Villa Amalia (France 2009) * Adam McKay – The Other Guys (USA 2010) * Franz Müller – Die Liebe der Kinder (D 2009) * James Benning – Ruhr (D 2009) * Manoel de Oliveira – Singularidades de uma Rapariga Loura (Portugal 2009) * Mia Hansen-Løve – Le père de mes enfants (France 2009) * Thomas Arslan – Im Schatten (D 2010)
*
– Johannes Beringer –
Veduta + Festival (Jean-Claude Rousseau, F 2010, 2 Min. + 80 Min.) (Viennale)
La Vallée close (Jean-Claude Rousseau, F 1995, 143 Min.) (DVD, mit Begleitbuch bei Capricci 2008)
Ruhr (James Benning, D 2009, 120 Min.) (Kino fsk, Berlin, 1.9.2010)
Roberte + Le Secret de Monsieur L. (Pierre Zucca, F 1978, 100 Min. + F 1985, 59 Min.) (DVD)
Nikt nie wola / Niemand ruft (Kazimierz Kutz, Polen 1960, 86 Min.) (DVD)
Anna Magnani von Luchino Visconti, aus dem Episodenfilmm Siamo Donne: Ingrid Bergman – Anna Magnani – Isa Miranda – Alida Valli (Italien 1953, 93 Min.) (DVD)
Flug durch die Nacht (Ilona Baltrusch, BRD 1980, 90 Min.) (Kino Arsenal / Berlinale Forum)
Moe No Suzaku (Naomi Kawase, Japan 1997, 95 Min.) (Werkschau im Regenbogenkino, Berlin)
Forty Shades of Blue (Ira Sachs, USA 2005, 105 Min.) (3SAT, 30.3.2010)
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– Daniel Eschkötter –
Filme, Serien, Episoden 2010
Aquele Querido Mês de Agosto (Miguel Gomes, P/F 2008)
Autobiografia lui Nicolae Ceausescu (Andrei Ujica, RO 2010)
Carlos (Olivier Assayas, F/D 2010)
Dinner for Schmucks (Jay Roach, USA 2010)
Im Schatten (Thomas Arslan, D 2010)
Les herbes folles (Alain Resnais, F/I 2009)
Loong Boonmee raleuk chat (Apichatpong Weerasethakul, Thailand u.a. 2010)
My Son, My Son, What Have Ye Done (Werner Herzog, USA/D 2009)
Ne change rien (Pedro Costa, P/F 2009)
Putty Hill (Matthew Porterfield, USA 2010)
Shutter Island (Martin Scorsese, USA 2010)
Singularidades de uma Rapariga Loura (Manoel de Oliveira, P/E/F 2009)
The Bad Lieutenant: Port of Call – New Orleans (Werner Herzog, USA 2009)
The Other Guys (Adam McKay, USA 2010)
Vapor Trail (Clark) (John Gianvito, USA 2010,)
Eastbound & Down, Season 2 (Jody Hill, Danny McBride, Ben Best, David Gordon Green, HBO 2010)
Justified, Season 1, Ep. 3, Fixer & Ep. 4, Long in the Tooth (created by Graham Yost, FX 2010)
Louie, Season 1 (created by Louis C.K., FX 2010)
Mad Men, Season 4, Ep. 8, The Summer Man (created by Matthew Weiner, AMC 2010)
Rubicon (created by Jason Horwitch, AMC 2010)
Weil sie böse sind (Florian Schwarz, Tatort Frankfurt, HR 2010)
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– Michael Girke –
Es war, noch mehr als sowieso, ein Jahr der Zurückgezogenheit, der Stille, der Bücher.
Wenige Filme bloß
Kino: „Sterne“ von Frank Wierke; „Von der Vermählung des Salamanders mit der grünen Schlange“ von René Frölke;
DVD: Klaus Wildenhahn, „14 Filme (1965 – 1991)“
Bücher
Peter Waterhouse, „Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum“;
Undine Gruenter, „Epiphanien, abgeblendet“;
Walt Whitman, „Grasblätter“;
Gerhard Meier, „Das dunkle Fest des Lebens“;
Johann Peter Hebel, „Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds“;
Johann Gottfried Seume, „Spaziergang nach Syrakus“;
Phillippe Jaccottet, „Antworten am Wegrand“, „Der Pilger und seine Schale“, „Notizen aus der Tiefe“;
Jürgen von der Wense, „Geschichte einer Jugend“, „Wanderjahre“;
John Berger, „SauErde“, „Hier wo wir uns begegnen“, „Geschichte eines Landarztes“
*
– Bettina Klix –
Das Jahr 2010
Des hommes et des dieux, Xavier Beauvois, 2010
The Japanese Wife, Aparna Sen, 2010
Edipo Re, Pier Paolo Pasolini, 1967
Imitation of Life, Douglas Sirk, 1959
Moses und Aron, Straub/Huillet, 1974
Francesco, giullare di Dio, (Franziskus, der Gaukler Gottes), Roberto Rossellini, 1950
O Sangue, Pedro Costa, 1989
*
– Rainer Knepperges –
20 Filme – im Kino
Charlton Heston > 55 Days at Peking (Nicholas Ray 1963)
Rafael Bertrand > Misterios de Ultratumba (Fernando Méndez 1959)
Vera Farmiga > Up in the Air (Jason Reitman 2009)
Demet Akbag > Eyyvah Eyvah (Hakan Algül 2010)
Robert de Niro > Everybody’s Fine (Kirk Jones 2009)
Lea Giunchi > Lea e il gomitolo (1913)
Un Monsieur qui a mangé du taureau (1909)
Carol Dempster > Isn’t Life Wonderful? (D. W. Grifftith 1924)
Jemaine Clement > Gentlemen Broncos (Jared Hess 2009)
Josette Andriot > Protéa (Victorin-Hyppolite Jasset 1913)
Cyd Charisse > It’s Always Fair Weather (Donen & Kelly 1955)
Bibi Andersson > Beröringen / The Touch (Ingmar Bergman 1971)
Ludivine Sagnier > Crime d’amour (Alain Corneau 2010)
Russell Brand > Get Him to the Greek (Nicholas Stoller 2010)
Warren William > Imitation of Life (John M. Stahl 1934)
Will Ferrell > The Other Guys (Adam McCay 2010)
Lucy Gordon > Gainsbourg (Joann Sfar 2009)
Yusuf Çatak > Namibya Şehir Iken (Ilker Çatak, Johannes Dunker 2010)
Stefan Lampadius > Thomas, Thomas (Corinna Liedtke 2010)
Marisa Tomei > Cyrus (Jay & Mark Duplass 2010)
*
– Sebastian Markt –
Funny People (Judd Apatow / 2009)
Adventureland (Gregg Mottola / 2009)
Die Quereinsteigerinnen (Rainer Knepperges, Christian Mrasek / 2005)
Låt den rätte komma in (Tomas Alfredson / 2008)
Paul (Klaus Lemke / 1974)
Der Räuber (Benjamin Heisenberg / 2010)
Orly (Angela Schanelec / 2010)
Im Schatten (Thomas Arslan / 2010)
Kasaba (Nuri Bilge Ceylan / 1998)
Double Tide (Sharon Lockhart / 2010)
Swelter (Krišs Salmanis / 2009)
Fantastic Mr. Fox (Wes Anderson / 2009)
Tie Xi Qu: West of the Tracks (Wang Bing / 2003)
Plätze in Städten (Angela Schanelec / 1999)
La Rossière de Pessac (Jean Eustache / 1968 u. 1979)
Seinfeld (Larry David, Jerry Seinfeld / 1989-1998)
*

– Volker Pantenburg –
2010, Neues und Altes Neues
48 – Susana de Sousa Días ¶ An Affair to Remember – Leo McCarey ¶ Autobiografia lui Nicolae Ceausescu – Andrej Ujica ¶ Aventurera – Alberto Gout ¶ Cat People – Paul Schrader ¶ Coming Attractions – Peter Tscherkassky ¶ Der lachende Mann – Walter Heynowski, Gerhard Scheumann ¶ Días de otoño – Roberto Gavaldón ¶ Double Tide – Sharon Lockhart ¶ Easy Living – Mitchell Leisen ¶ Eisenzeit – Thomas Heise ¶ Enamorada – Emilio Fernández ¶ Gap toothed Women – Les Blank ¶ Heroes for Sale – William A. Wellman ¶ Il Sorpasso – Dino Risi ¶ Im Schatten – Thomas Arslan ¶ Loong Boonmee raleuk chat – Apichatpong Weerasethakul ¶ Meek’s Cutoff – Kelly Reichardt ¶ Night Nurse – William A. Wellman ¶ Picnic – Joshua Logan ¶ Putty Hill – Matthew Porterfield ¶ Rubicon – Jason Horwitch / Henry Bromell ¶ Shadow Cuts – Martin Arnold ¶ Singularidades de uma Rapariga Loura – Manoel de Oliveira ¶ The Band Wagon – Vincente Minnelli ¶ The Fantastic Mr. Fox – Wes Anderson ¶ The Foot Fist Way – Jody Hill ¶ The Other Guys – Adam McKay ¶ Water Pulu 1869 1896 – Ivan Ladislav Galeta ¶¶
Außer Konkurrenz:
My Hand Outstretched to the Winged Distance and Sightless Measure – Robert Beavers ¶¶
*
– Bert Rebhandl –
The Box (Richard Kelly) Kino
Manoro/The Teacher (Brillante Mendoza) Kino
Breaking Bad Seasons 1-3 (Vince Gilligan) DVD + Torrent
Six Colorful Inside Jobs (John Baldessari) Ausstellung
Winter’s Bone (Debra Granik) DVD
Chouga (Darezhan Omirbajew) Kino (üble Beta-Projektion)
FC Barcelona – Real Madrid 5:0 (29. November 2010) Sportbar Sky Italia HD
Des hommes et des dieux (Xavier Beauvois) Filmfestival
Inside Job (Charles Ferguson) Filmfestival
Coming Attractions (Peter Tscherkassky) Filmfestival
*
– Stefan Ripplinger –
Von den Filmen, die ich 2010 zum ersten Mal gesehen habe, werde ich im Gedächtnis behalten:
Vampyr (Dreyer, 1932)
The River (Renoir, 1951)
Jalsaghar (Ray, 1958)
Quixote (Baillie, 1965)
L’armée des ombres (Melville, 1969)
Archiv der Blicke (Neumann, 1985)
El Greco in Toledo (Emigholz, 1987 / 2010)
Das letzte Jahr (Wyborny, 2003–2009)
You Will Meet a Tall Dark Stranger (Allen, 2010)
*
– Stefanie Schlüter –
Milena Gierkes »Blessing Animals« (1994) und andere sehr schöne Super8-Filme
»Im Schatten« von Thomas Arslan (2010) auf der diesjährigen Berlinale
»Podwórka« von Sharon Lockhart (2009) in der Galerie neugerriemschneider
»A & B in Ontario« von und mit Joyce Wieland und Hollis Frampton (1966/1984) am Schneidetisch
»Kopfüber im Geäst« von Ute Aurand (2010) in Oberhausen
Kenneth Angers Theremin-Performance anlässlich des 40. Geburtstags der Anthology Film Archives
»Ming Green« von Gregory Markopoulos (1966) in New York
»Enamorada« von Emilio Fernández (1946) und weitere Mexikanische Melodramen im Arsenal
»Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives« von Apichatpong Weerasethakul (2010) im Kino in Berlin
Konzentrierte Werkschau von Robert Beavers im Österreichischen Filmmuseum; ein Meilenstein: »From the Notebook of« (1971/1998)
»The Band Wagon« von Vincente Minnelli (1953) im Arsenal




Das Mädchen auf dem Besenstiel / Saxana, die Hexe / Dívka na koštěti (1971, Václav Vorlíček)
Mit dem Mädchen auf dem Besenstiel eröffnete der MDR die alljährliche kleine Vorlíček-Werkschau, und fast alle „Dritten“ hatten Drei Haselnüsse für Aschenbrödel im Programm. Der MDR rundete die Sache ab und zeigte am zweiten Feiertag Wie man Dornröschen wachküsst.
Es wäre nun an der Zeit, dass es in einem öffentlichen Sender mal – ganz wie in den durcheinandergebrachten staatlichen Institutionen in den tschechoslowakischen Kinderfilmen – etwas vollkommen Verrücktes zu sehen gibt: Ein Frühwerk des Regisseurs und seines Drehbuchautors Miloš Macourek: Wer will Jessie umbringen?
„Vorlíček’s masterpiece.“ (Jim Knox).