2007

Dienstag, 14.08.2007

TV-Hinweis

WESTERNWOCHE IM WDR: Dienstag 14.8.2007, 22.00h: Valdez (Valdez Is Coming, USA 1970), Regie: Edwin Sherin ~+~ Dienstag 14.8.2007, 23.25h: Vierzig Wagen westwärts (The Hallelujah Trail, USA 1965), Regie: John Sturges ~+~ Donnerstag, 16.8.2007, 10.15h: Vogelfrei (Colorady Territory, 1949) Regie: Raoul Walsh ~+~ Freitag 17.8.2007, 10.00h: Colorado (Across the Wide Missouri, USA 1951), Regie: William A. Wellman ~+~ Samstag 18.8. 2007, 13.05h: Latigo (Support Your Local Gunfighter, USA 1970), Regie: Burt Kenndy ~+~ Samstag, 18.8.2007, 14.30h: Karawane westwärts (Camels West/Southwest Passage, USA 1954), Regie: Ray Nazarro ~+~ Dienstag, 21.8.2007, 00.45h: …und knallten ihn nieder (Guns of Diabolo, USA 1964), Regie: Boris Sagal

Montag, 13.08.2007

NEU! DIE WICHTIGSTEN LINKS ZUR INTERNATIONALEN BERGMAN-KONTROVERSE!

* Jonathan Rosenbaum: Scenes From an Overrated Career
* Roger Ebert: Defending Ingmar Bergman
* Bertrand Tavernier: Tavernier vs. Rosenbaum
* David Bordwell: Bergman, Antonioni, and the stubborn stylists

Kurios, aber bezeichnend, dass der unscheinbar-explosive Eintrag von Ulrich Mannes („Bergmantonioni„) im Newsletter von SigiGoetz Entertainment, der diesen Schlagabtausch am 4.8. eingeleitet hat, von allen Beteiligten verschwiegen wird.

[Weitgehend via DVDbiblog]

6/100

Die Geschichte vom Filmkritiker, der Ende der vierziger Jahre den Einfall hatte, eine Reihe von Filmen mit dem schönen Wort „Festival“ zu verbinden und in einem Pariser Kino in wenigen Tagen hintereinander zu zeigen, womit er ein Ritual begründete, das in anderen Ländern gern kopiert und in Deutschland mit dem weniger schönen Wort „Retrospektive“ fehlübersetzt wurde.

Mittwoch, 08.08.2007

Transformers (Michael Bay) USA 2007

Transformers empfiehlt sich nicht nur durch seine schiere Krudheit, weil Jon Voight Donald Rumsfeld auf Augenhöhe spielt und weil es sich um den fraglos teuersten B-Film aller Zeiten handelt. Michael Bay-Filme sind zuverlässig die gröbsten ihres Segments und geben allein schon darin Aufschluss über den Stand der Dinge: hier spricht eine neue Maschine. Zugegeben, die ersten hundertzehn Minuten sind immer dann zäh, wenn das passiert, was die Kritik in der Regel vermisst: Erzählbemühungen (sie reichen nicht mal für eine ideologiekritische Lektüre). In den letzten dreißig Minuten kann davon ohnehin keine Rede mehr sein; selten sind die Menschen derart aus einem Spielfilm ausgeschlossen worden. Arbeitshypothese: Im Rüpel Bay ist der krude 80er Jahre de Palma reinkarniert (kürzlich Scarface wiedergesehen: elegant würde ich das nicht nennen). Dass dabei abwegige Spielzeuge und nicht mehr Hitchcock-Motive im Zentrum der Referenzen stehen, stört mich nicht, zumal wenn das Surround-Sounddesign derart abgeht. Im erfreulich asemantischen Finalkampf erreicht das Bewegungsbild phasenweise für Minuten eine ästhetisch neue Abstraktheit, weil die CGI-Textur die fotorealistische Mimikry aufgibt. Wäre Manovich nicht der Hochstapler, der er ist, würde er hier zitiert werden müssen: digitales Mottenlicht.

Dienstag, 07.08.2007

Hou Hsiao-Hsien, Taiwan Cinema (10.-26.8.2007)

Im Babylon Berlin (Mitte)
Filme | Termine
Werkstattgespräch mit Hou Hsiao-Hsien [Revolver-Live (16)] am Freitag, 10.8.07 um 22:00

Samstag, 04.08.2007

Sopranos

* Geoffrey O’Brien: A Northern New Jersey of the Mind

Freitag, 03.08.2007

Aus Italien berichtet

Dirk Schümer in der FAZ:
Mit der überaus wohltuenden Ironie des Altersgenossen kommentiert im „Corriere della Sera“ Antonionis neunzigjähriger Kollege Dino Risi den Tod des Kollegen. Risi, Meister der Nachkriegskomödie und körperlich wie geistig quicklebendig, freut sich ungemein, sowohl Bergman wie Antonioni überlebt zu haben: „Wenn ich vorgestern auch noch gestorben wäre, hätte es wohl nur für eine Meldung im Sportteil gereicht.“ Ansonsten lässt Risi kein gutes Haar an Antonionis hermetischer und rätselhafter Kunst, die der Komödienfreund als ideales Futter für besserwisserische Kritiker betrachtet: „Fellini habe ich verehrt, aber dieses Kunstkino ist meine Sache nicht. Die Hauptdarstellerin schweigen zu lassen? Was für ein Unsinn!“ Und der „Corriere“, der den Kritiker und Schriftsteller Tullio Kezich auf Seite 1 pflichtschuldigst von Antonionis „Geheimnis, das niemand von uns Freunden und Kritikern je lösen konnte“, raunen lässt, erinnert an einen famosen Dialog zwischen Vittorio Gassman und Jean-Louis Trintignant in Risis Komödie „Il Sorpasso“: „Hast du ‚La Notte’ gesehen? Großer Regisseur, dieser Antonioni, ich habe ein herrliches Nickerchen gemacht.“

Samstag, 28.07.2007

5/100

Die Geschichte vom Hollywood-Studio, das Ende der dreißiger Jahre in jede Produktion ohne fertiges Drehbuch oder genauere Vorstellung des Filmplots hineinschlidderte, weil es sich in einer branchenunüblichen Mischung aus Disziplin und Desorganisation darauf beschränkte, Schauspieler und Crew sowie das Datum des Drehbeginns genau festzulegen und das Übrige im Ungefähren zu belassen, was nichtsdestoweniger, wohl aufgrund der produktiven Zusammenarbeit am Set, dazu führte, dass dieses Studio das Geschäftsjahr 1939 mit 1,2 Millionen Dollar Nettogewinn erfolgreicher als viele seiner Konkurrenten beendete.

Freitag, 27.07.2007

Langtext-Hinweis

Helmut Färber bittet uns um Abruck eines Briefs, den er am 24. Juli an Nuno Sena, den Leiter des Filmfestivals „IndieLisboa“, in Lissabon schickte. Der Brief ist hier zu lesen.

Donnerstag, 26.07.2007

Skorecki

Ein Parishinweis aus München. Seine Kolumne bei Libération gibt’s nicht mehr, dafür hat er seit kurzem ein Weblog mit dem schönen Untertitel „Musiques et Pizzas“: Louis Skorecki. Ich werd noch nicht ganz schlau draus, die Sache sieht aber auf eine idosynkratisch-erratische Weise interessant aus. Zudem scheint das schon Skoreckis zweiter Blogversuch binnen kürzester Zeit zu sein. Versuch 1 hier. Selbstbeschreibung: „louis skorecki, le vrai, en exil: producteur de films, metteur en scène de cinéma, journaliste et critique (musique, cinéma, musique), voyageur très peu immobile, ex libé à la recherche de ses fans, s’il y en a.“


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