Investition, Innovation
Filmtitel: Investition, Innovation
Reihen-Titel: Filmlexikon der Wirtschaft
FWU-Film: unklar
Produktionsland: BR Deutschland
Produktionsjahr: 1992
Filmdauer in Minuten: 11
Filmmaterial: Farbe, Ton
Originalformat: Video (lt. filmportal.de)
Produktion (Firma): GIDA-Medien, Remagen
Seite des Films auf filmportal.de
Anmerkung: Das auf filmportal.de angegebene Produktionsjahr 1978 ist falsch oder bezieht sich auf einen Vorläuferfilm mit demselben Titel in derselben Reihe.
Daten zur Kopie
Kopienherkunft: Goethe Universität Frankfurt/M, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften
Sichtungsformat: 16 mm, Lichtton
Vermerkte Mängel: Kratzlinien im Bildstreifen (Schicht/Glanz), Randkratzer im Bildstreifen (Schicht/Glanz), Film verregnet (durchgehend), Sprungschrammen, Film schwach gewölbt
Augenscheinliche Mängel: leichter Farbkontrastverlust
Weitere Materialien: Archiv-Karteikarte mit Filmbefund-Anzeige
Zum Film:
Der Film versucht auf unterhaltsame Weise einen komplexen und meist als „trocken“ empfundenen Unterrichtsstoff zu vermitteln: die betriebswirtschaftlichen Termini bzw. Prozesse der „Investition“ im Dienste der „Innovation“. Es wird ein historischer Abriss gegeben, der die Industrialisierung als Quelle von Wohlstand und Fortschritt aber auch gesellschaftlicher Konflikte darstellt, das wirtschaftliche Vorankommen aber als eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, aus der keine Gruppe dauerhaft ausscheren sollte. Argumentativ richtet sich dies mehr oder weniger deutlich gegen vermeintlich unrealistische oder überzogene Forderungen der Arbeitenden/Gewerkschaften in Arbeitskämpfen, die auf Kosten notwendiger Investitionen/Innovationen gehen können und damit allen schaden. Da Innovation meist eine Reduzierung des Bedarfs an menschlicher Arbeit und somit Entlassungen bedeutet, erscheinen die Arbeitenden gewissermaßen als natürliche Opponent*innen von Innovationen.
Neben dokumentarischen Aufnahmen, historisch und Gegenwart, wird mit Sinnbildern (ein Biber mit einer Kreissäge), simplen Animationen, aber auch mit Schemata und Statistiken gearbeitet.
Weniger der bewusst eingesetzte Humor als die allzu deutlich vermittelte politische Botschaft sorgten für Erheiterung während der Sichtung. (TH)
Teil des Dossiers „Sichten, Schreiben, Beschreiben: Zur Arbeit mit analogen Filmarchiven anhand von 16mm-Kopien aus der Bildungsarbeit der BRD“