Einträge von Michael Baute

Mittwoch, 28.04.2021

gun crazy

gun crazy. Ein Videoessay zu Johnny Guitar (Nicholas Ray, USA 1954)
Von Alina Litau, Judith Stobbe, Adnan Zecevic

Entstanden im Seminar Praktische Filmkritik, geleitet von Michael Baute. Wintersemester 2020/21, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Montag, 22.02.2021

Petition

Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein für den Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“

Donnerstag, 14.12.2017

Buchvorstellungshinweis (Berlin)

Jörg Becker, Spiegelungen – Variationen einer Metapher
Lesung, Filmbeispiele, Rede und Gespräch mit Jörg Becker
14. Dezember 2017, 19.30 Uhr
Kino Wolf, Weserstraße 59, 12045 Berlin

Sonntag, 15.10.2017

Farocki Now: A Temporary Academy/Bausteine

Von Mittwochabend an ist erst im HKW und dann von Donnerstagmorgen bis Samstag im silent green in Berlin die vom Zeitplan mir jetzt angenehm unkomprimiert vorkommende Farocki Now: A Temporary Academy. Das ist ein »Forum für Workshops, Präsentationen und Debatten […], die Arbeit und Denken Harun Farockis für die Gegenwart erschließen, neu kontextualisieren und produktiv machen«. Klickt man auf den Veranstaltungslink, kann man mehr erfahren. An einer der sechs Gruppen, die im silent green etwas präsentieren, bin ich beteiligt.

Das ist am 19.10., Donnerstagmorgen, von 10 bis 13 Uhr. Vivien Kristin Buchhorn, Julia Katharina Milz und Ewelina Aleksandra Rosinska stellen da ihr work-in-progress vor, das »Bausteine« heißt. Es nimmt Bezug auf einen Film – »Leben BRD« (1990) – und einen Text – »Was getan werden soll« (1975) – von Harun Farocki. Das ist ein Projekt, an dem wir in den letzten Monaten an der dffb gearbeitet haben. Englisch haben wir es für die Konferenzkommunikation in 601 Zeichen so zusammengefasst:

dffb
Building Blocks
With Michael Baute, Vivien Kristin Buchhorn, Julia Katharina Milz and Ewelina Aleksandra Rosinska
The project is based on discussing the methods of Harun Farocki’s documentary (film-)work. The project tries to open a dialogue with »Leben BRD« (How to Live in the FRG), a documentary film by Farocki, shot in 1989. During the summer of 2017 we’ve produced short documentary sketches, cinematographic building blocks, which will update the material from 1989 for the purpose of assemblable and disassemblable long-term observation and analysis of normative practices in our current society. The project forced us consistently to negotiate between our own vision of filmmaking and the legacy of Farocki.

Donnerstag, 09.02.2017

Kino-Hinweis: ORG

Während des Filmfestivals ist in der Sektion Forum ein Film zu sehen, über den ich hier schon mal geschrieben habe, im Zusammenhang mit dem „Living Archive“-Projekt des Arsenal: ORG, von Fernando Birri. Der Text vom März 2012 kündigt eine erste Sichtung an, nach der wir (entuziazm: Volker Pantenburg, Stefan Pethke, ich) und das Arsenal den Film so maßlos unglaublich bemerkenswert fanden, dass wir uns weiter mit ihm beschäftigen wollten.
2013 wurde deshalb eine erste provisorische Digitalisierung des Films gemacht. Mit dieser Digitalisierung sind wir an Wochenenden nach Frankfurt an die Goethe-Universität und nach Braunschweig an die Hochschule für Bildende Künste gefahren. Dort zeigten wir den Film und Anna Christine Antz, Lucie Biloshytskyy, Philippe Crackau, Olga Galicka, Zijian Guo, Markus Hörster, Eveline Jakubietz haben dann einen 24-minütigen Video-Essay zu ORG gemacht, den man sich beim Festival während der Ausstellung des Forum Expanded in der Akademie der Künste auf einem Monitor angucken kann (oder als Bonus-Material auf der nach der Berlinale erhältlichen DVD des Films).
Diedrich Diederichsen meint heute in der taz: Wer nur einen Film auf dieser Berlinale sehen will, sollte es mit diesem versuchen …

TERMINE
Freitag 10.2., 14 Uhr, Akademie der Künste
Donnerstag 16.2., 19.30 Uhr, Delphi
Sonntag 19.2., 14 Uhr, Arsenal 1

Weitere Informationen (pdf): https://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/201703093_de.pdf

Freitag, 06.01.2017

Rosehill

Im Sommer, als Brigitta Wagners Film hier auf dem Festival lief, hatte ich wieder in das Notizbuch statt in den Computer geschrieben und ich erinnere mich an den Abend danach auf dem Balkon, wie ich ein paar Sätze aufschreibe über das Glück während des Films, wie er mir Erinnerungen zurückbringt an Filme aus den späten 80ern und frühen 90ern, die mir zu ihrer Zeit als ganz freie, unbedingte Filme – vorbildlos – begegnet waren. Jetzt ist der Winter da und Schnee auf dem Balkon und das Notizbuch verschwunden. Samstag um 18.00 Uhr läuft „Rosehill” nochmal, im „Il Kino” in Neukölln.
http://ilkino.de/films/rosehill

Donnerstag, 31.12.2015

2015

Ende 2015, Volker und ich, wir hatten die Listenmail dieses Jahr nicht rausgeschickt (vergessen, lustlos, unleidlich), und einer hat aber eine Liste gemacht, Rainer Knepperges:

Auf Leinwänden in Aachen, Barcelona, Bologna, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Mannheim, München. Und zuhause. (14:14)

Eszter Balint > Louie: Elevator (2014 Louis C.K.)
H.B. Warner > The King of Kings (1927 Cecil B. DeMille)
Herr Weber > Erotic Blue 3 (2015 Herr Weber)
Michael Cera > Crystal Fairy (2013 Sebastian Silva)
Karin Viard > La Famille Bélier (2014 Eric Lartigau)
Die unsichtbare Spur (2015 Bruno Sukrow)
Lloyd Bridges > Little Big Horn (1951 Charles Marquis Warren)
Marlene Dietrich > No Highway in the Sky (1951 Henry Koster)
A Canterbury Tale (1944 Powell & Pressburger)
Helga Feddersen > Vier Stunden von Elbe 1 (1968 Eberhard Fechner)
Peter Falk > Mikey and Nicky (1975 Elaine May)
Miranda Hart > Spy (2015 Paul Feig)
Beverly Washburn > Pit Stop (1969 Jack Hill)
Ann Sheridan > Woman on the Run (1950 Norman Foster)
Jazz on a Summer’s Day (1959 Bert Stern, Aram Avakian)
Fünf Stereodamen (2013 Maria Ittel)
United 93 (2006 Paul Greengrass)
Elgar – Portrait of a Composer (1962 Ken Russell)
Paul Rudd > Ant Man (2015 Peyton Reed)
Ingrid Bergman > The Bells of St. Mary (1945 Leo McCarey)
Silvie Winter > Liebe so schön wie Liebe (1970 Klaus Lemke)
Zasu Pitts > Alum and Eve (1932 George Marshall)
Dave Allen in Search of the Great English Eccentric (1974 Robin Brown)
Hans Söhnker > Frau nach Maß (1940 Helmut Käutner)
Meryl Streep > Silkwood (1985 Mike Nichols)
Michelle Pfeiffer > Lady Hawk (1985 Richard Donner)
Tom Hanks > Bridge of Spies (2015 Steven Spielberg)
Jennifer Lawrence > Joy (2015 David O. Russell)

Donnerstag, 03.09.2015

Kinohinweis Zeughaus – Der Mann aus dem Osten und Der Tod des Goldsuchers

09.04.-Mann-aus-Osten-664

Der Mann aus dem Osten ist ein unbekannter Klassiker, kommerziell nie ausgewertet. Eine Bombe unterm Asphalt, die bei filmhistorischen Ausgrabungen früher oder später hochgeht. Weil ihr Zünder sich nicht entschärfen lässt“, schreibt 2009 Rainer Knepperges in der Cargo, 19 Jahre nach der Premiere von Christoph Willems‘ Film. Vielleicht auch wegen dieses Gefahr ankündigenden Menetekels hat es dann sechs weitere Jahre gedauert bis die Filmarchäologie wieder auf den Film stieß. Neulich, Ende Juli, war „Der Mann aus dem Osten“ schon einmal im Arsenal wieder zu sehen, Matthias Dell kündigte das damals in der taz an, und führt da auch das oben begonnene Zitat aus dem Cargotext von Rainer weiter: „Als Christoph Willems 1990 seinen Film vorführte, habe hinterher Schweigen geherrscht, berichtet Dominik Graf: ‚Alles, was man zu dem Film sagen konnte, erschien falsch. Nichts stimmte. Nur der Film.'“

Morgen, Freitag 4. September 2015, läuft der Film nun im Zeughaus. 18.30 Uhr. Frederik Lang hat ihn da für die „Wiederentdeckt“-Reihe programmiert, zusammen mit dem ebenso – aber ganz anders – phänomenal verblüffenden, einfachen und unvorhersehbaren letzten Westberliner Abenteuerfilm Der Tod des Goldsuchers. Darin ist u.a. das alle Vorstellungen von richtigem Filmschauspiel vaporisierende Dreamteam Irina Hoppe und Florian Koerner von Gustorf zu sehen, die man danach nicht mehr vergessen und immer immer immer wieder wieder wieder sehen will. Ludger Blanke hat den Film an der dffb geschrieben, inszeniert und 1989 fertiggestellt. (Und vor 14 Jahren, 12 Jahre nach der Premiere, dieses Weblog angefangen.)

Goldsucher_001

Donnerstag, 27.08.2015

dokfilmwoche

Sie lesen gerade einen Hinweis auf die dokfilmwoche. Sie beginnt heute im fsk Kino und im Sputnik und geht bis zum nächsten Mittwoch und ich möchte ihnen einen Besuch empfehlen. 19 Filme, größtenteils aus den letzten zwei Jahren, von denen ich nur drei kenne. Kein übergreifendes Thema, bzw. vielleicht doch das im Vorwort genannte Interesse an »peripheren Perspektiven« – und die Miniaturankündigungen zu den Filmen (größtenteils von Sebastian Markt verfasst), diese so heikle Textform des konzisen Erfassens, machen mich wahrscheinlich auch deshalb erwartungsfroh. Immer wieder habe ich davon gelesen, aber ich habe noch nie einen Film von Rainer Komers gesehen (drei, von 1999, 2010 und 2014 werden gezeigt); ich habe viel Gutes gehört von André Siegers »Souvenir«, und von Ruth Beckermanns »Those Who Go Those Who Stay« und von Thomas Heises »Städtebewohner«, von Ivette Löckers »Wenn es blendet, öffne die Augen«; und auf einem Festival sah ich »Stop the Pounding Heart«, den ich sehr mochte (tiefstes Texas!, Pubertätsbeobachtungen!, Tiere!).
Der zweite Film, den ich aus dem Programm kenne, ist Chris Wrights und Stefan Kolbes »Pfarrer« (*). Vor einem Jahr habe ich dazu ein Video-Essay-Seminar gemacht, in Weimar, und zwei der vier dort entstandenen Filme über »Pfarrer«, motivische Lektüren und Annäherungen, werden am Sonntag nach der Vorführung um 16 Uhr im fsk gezeigt. Ich bin dann auch da.

Mittwoch, 28.01.2015

Reklame (Veranstaltungshinweis)

Ich möchte auf eine Veranstaltung in Berlin hinweisen, am Freitag, 30.01., 20 Uhr, im Roten Salon der Volksbühne, wo Christoph Hochhäusler und Nicolas Wackerbarth (von Revolver) mit mir über »Filme über Filme« sprechen wollen und ich Video-Essays zeige, die produziert wurden von Studenten in Seminaren, die ich in den letzten Jahren an Universitäten und Filmschulen durchführte.

Hier gibt es eine längere Beschreibung; Karten kosten 8 Euro (ermäßigt 6).


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