Einträge von Peter NAU
Samstag, 26.09.2009
Freitag, 21.08.2009
Samstag, 18.07.2009
Donnerstag, 16.07.2009
„Viva Knievel“
Evel (gesprochen: Iwel) Knievel ist ein berühmter Motorrad-Todesspringer aus den USA und so, wie er sich im Film (Regie: Gordon Douglas) selbst spielt, der gutmütigste und großartigste Bursche. Seine Fans, die er in den Stadien über Lautsprecher vor dem Gebrauch von Drogen warnt, verehren ihn. Er steht treu zu seinem einstigen Lehrer (Gene Kelly), der jetzt dem Alkohol verfallen ist. Von seinem Manager versteht er, sich das Geld zu nehmen, das der ihm unterschlägt, aber gleichzeitig hindert ihn ein Millionenangebot nicht daran, seinen per Handschlag geschlossenen Vertrag mit dem Gauner einzuhalten. Der Film beginnt harmlos, und um so mächtiger schieben sich nach und nach Fragmente einer niederträchtigen kriminalistischen Intrige in die gefahrvolle Idylle dieses seltsamen Kleinunternehmens. Unter mexikanischer Sonne wird sich dessen Schicksal entscheiden. (Gloria)
[erschienen am 17. August 1977 im Berliner TAGESSPIEGEL; siehe auch Rainer Knepperges‘ Eintrag vom 20. Juni 2009]
Mittwoch, 01.07.2009
Der Dürer-Stich hier.
Samstag, 28.03.2009
Dienstag, 24.02.2009
Freitag, 30.11.2007
Wolfgang Höpfner
studierte an der dffb, wo seine drei Filme entstanden sind. ZWEI PROTOKOLLE (1978) und VOR VIER JAHREN, VOR ZWEI JAHREN (1977-79) sind angesiedelt in der Zone des Widergesetzlichen und Übergesetzlichen, die Gefahr und Geheimnis in sich schließt. Sie handeln von Störenfrieden der Gesellschaft (Bewegung 2. Juni), deren illegale Handlungen sie zu Ausgestoßenen gemacht haben.
DER EWIGE TAG (1983) zeigt uns die Passerelle, Hannovers unterirdische Meile, die den Hauptbahnhof mit dem Geschäftsviertel der City verbindet. Ein Gewirr von Menschen, die unterwegs sind; andere wiederum pflegen sich hier mit Vorliebe aufzuhalten. Durch die geöffneten Poren dieser geschäftigen Zwischenwelt dringen Musik und Literatur ein, ziehen die Transzendenz in den Immanenzbereich, das Obere ganz in das Unten hinein. Wolfgang Höpfner liest die Texte so vor, daß sie ihrerseits als eine „Karawane der Wörter“ (Bitomsky) sich in die vorbeiziehenden Menschenströme mischen.
Auch nachts gehen die Lichter der Passerelle nicht aus: der ewige Tag. Aber der Lichtschein ist trübe und fahl. „Es ging mir auch durch den Kopf, daß die Gesellschaft von heute, während sie untergeht, sich manchmal wie eine große düstere Silhouette abzeichnet, wenn man sie gegen das Licht einer Erneuerung betrachtet“.
Arsenal 2
Donnerstag, 6.12., 19.30 Uhr: VOR VIER JAHREN, VOR ZWEI JAHREN (1979)
Samstag, 8.12., 19.00 Uhr: ZWEI PROTOKOLLE (1978) / DER EWIGE TAG (1983)