Essayistischer Dokumentarfilm nach dem Text „Über Deutschland – О Германии“ von Marina Zwetajewa
Regie: Bernhard Sallmann
Deutschland 2021, 80 min, deutsche Originalfassung (nach Bedarf mit russischen UT!!!)
„Die 17jährige Russin Marina Zwetajewa verbringt den Sommer 1910 im Sanatoriumsort Loschwitz bei Dresden. Im Russland des Kriegskommunismus erinnert sie 1919 diese Zeit und überblendet sie in ihrem Text ‚Über Deutschland’ mit einem Lobpreis der deutschen Kultur. Sie ist auf dem Sprung, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts zu werden. Der Film denkt mit Zwetajewas Text als Hauptstimme Varianten von und über Deutschland.“
31.8.2021, 20 Uhr 30: Deutschland-Premiere im Kino Krokodil in Anwesenheit des Regisseurs.
Ab Donnerstag, 2.9., zeigt das Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin (Tel. 44049298, ab 19 Uhr), den Film regulär. Auch am 26.9. gibt es als Begleitprogramm zur Deutschland-Wahl eine Vorführung. kinokrokodil@email.de www.kino-krokodil.de
Das FSK am Oranienplatz, Segitzdamm 2, 10969 Berlin-Kreuzberg (Tel. 030 6142464) zeigt den Film am 4.9. (in Anwesenheit von Bernhard Sallmann) und Sonntag, 5.9. www.fsk-kino.peripherfilm.de
Das ACUD-Kino, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin-Mitte, zeigt den Film ab Donnerstag, 9.9. (Tel. 030 44359498). Am 14.9., 19 Uhr, ist der Regisseur anwesend. www.acudkino.de
Siehe auch: www.ostwärts-film.de
posted by Johannes Beringer
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[film, Dezember 1969, S. 19]
posted by Volker Pantenburg
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Gestern, erfahre ich von Stefan Ripplinger, ist Frederic Rzewski gestorben. Wir sahen und hörten ihn im Frühjahr 2019 im Haus der Berliner Festspiele. Er spielte The People United Will Never Be Defeated. 36 Variationen über „El pueblo unido jamás será vencido“ für Klavier (1975), seinen Kommentar zur Zweihundertjahrfeier der USA – raumgreifend, kämpferisch, widerständig auch gegenüber dem aufdringlichen Gebläse der Saallüftung.
***
Gerd Conradt hat 1966 den Film Frederic Rzewski isst Spaghetti bei Carlone Via della Luce 5 gedreht und Rzewski in den folgenden Jahren und Jahrzehnten immer wieder getroffen und gefilmt.
Turn your Eyes to the Present von 2015 ist hier auf Conradts YouTube-Kanal zu sehen.
Ebenfalls auf dem Kanal (hier): ein Gespräch zwischen Conradt und Rzewski aus dem Jahr 2020.
posted by Volker Pantenburg
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Für Irena
Meine Dichterschwester
zwei Straßen weiter
sorgt sich wegen des angekündigten Sturms
befürchtet die Gasrechnung wird steigen
wie auch die Zahl der rechten Wähler in Österreich
sie setzt sich auseinander
mit den unzähligen Problemen der Ziehtochter
die stets auf dem Boden sitzt
eine Träne im Auge
wegen des Bekannten
der unters Auto kam
leidet auch wegen eines Wölkchens
auf der Stirn des Freundes aus Chile
fragt ob ich meinen Steuerverpflichtungen nachkomme
und die Gesetze der Ampel
an der Leibnizkreuzung achte
denkt ich solle mich nicht herumtreiben
um Mitternacht am Alexanderplatz
wo sich zweifelhafte Typen aufhalten könnten
glaubt nicht dass die Berliner Mauer ganz gefallen ist
quält sich wegen des Selbstmords
der Unica Zürn
vor mehr als zwanzig Jahren
und jenes längst vergangenen Schicksals
der Frau Woolf aus England
telefoniert mit den Verwandten aber kurz
disputiert mit dem Mann einem Deutschen
zwei Dichter in einem Zimmer
das ist zuviel
geht mit kleinen Schritten den langen Flur
der Wohnung hinunter
und kehrt zurück
als wäre sie in Afrika gewesen
so arbeitet ihre Sorgenmanufaktur
das Bleistiftherz meiner Sprache
gebrochen an der Wurzel
ich schreibe Gedichte statt ihrer
(Bora Ćosić, DIE TOTEN. Das Berlin meiner Gedichte.
Aus dem Serbischen von Irena Vrkljan und Benno Meyer-Wehlack
Berlin (DAAD), 2001, S. 86/87)
posted by Johannes Beringer
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gun crazy. Ein Videoessay zu Johnny Guitar (Nicholas Ray, USA 1954)
Von Alina Litau, Judith Stobbe, Adnan Zecevic
Entstanden im Seminar Praktische Filmkritik, geleitet von Michael Baute. Wintersemester 2020/21, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
posted by Michael Baute
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Tränen im Kino
Die Lange Nacht der Melodramen von Douglas Sirk
Von Martina Müller
Regie: die Autorin
Deutschlandfunk, Samstag, 24.4., 23.05 bis 2.00 Uhr (*)
Deutschlandfunk Kultur, Samstag, 24.4., 00.05 bis 3.00 Uhr (*)
„Douglas, I want 500 handkerchiefs to come out right here!“ (Ross Hunter)
Taschentücher bereithalten.
posted by filmkritik
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