Einträge von Ludger Blanke

Sonntag, 13.04.2003

The photographs tell the story… 

Does the scene look like the Fall of the Berlin Wall?

Samstag, 12.04.2003

samstagabend bei l.: ich habe mein password noch nicht erneuert, deswegen dieser hinweis von hier. WANDAFURU RAIFU (AFTER LIFE) von hirokazu kore-eda ist der beste film, der gerade in berlin im kino läuft (trotz FEMME FATALE, DIVINE INTERVENTION, SOBIBOR, ADAPTATION, FAR FROM HEAVEN, und was wir jetzt gerade vergessen). es geht um menschen, die schon gestorben sind und im übergang ins jenseits eine einzige erinnerung wählen sollen, die dann verfilmt wird – von einer kino-pravda-truppe, die mit allen tricks arbeitet. AFTER LIFE hält der liste folgender referenzen stand: proust, ozu, capra, lubitsch, … gruppe human intervention
(breb)

Donnerstag, 03.04.2003

Happenings

You’re going to be told lots of things.
You get told things every day that don’t happen.

It doesn’t seem to bother people, they don’t?
It’s printed in the press.
The world thinks all these things happen.
They never happened.

Everyone’s so eager to get the story
Before in fact the story’s there
That the world is constantly being fed
Things that haven’t happened.

All I can tell you is,
It hasn’t happened.
It’s going to happen.

His work, with its dedication to the fractured rhythms of the plainspoken vernacular, is reminiscent of William Carlos Williams‘. Some may find that Rumsfeld’s gift for offhand, quotidian pronouncements is as entrancing as Frank O’Hara’s.

The Poetry of D.H. Rumsfeld
Recent works by the secretary of defense

Sonntag, 05.05.2002

Heute, Sonntag 5. Mai 2002, allerletzter Tag:
Bill Viola: Going Forth by Day.
Für alle die Sonntags nicht in die Kirche gehen. Eine Videoinstallationsoper die in ihrer Evidenz und Lakonie sämtliche Inszenierungen Bob Wilsons und die grossen Diatapeten von Jeff Wall in den Schatten stellt. 5 Projektionen auf vier Wänden in einem grossen schwarzen Raum. Die Zuschauer sitzen auf dem Boden andächtig wie in einer gotischen Kathedrale. Dann bricht die Sintflut herein. Metaphysik. Grossartig. 35 Minuten. Dann treten sie wieder hinaus in das Tageslicht der Strasse Unter den Linden.
Berliner Guggenheim, geöffnet von 11– 20 Uhr.

Mittwoch, 13.02.2002

millenium_mambo.jpg

MILLENNIUM MAMBO
Frankreich, Taiwan, China, 2001
Regie: Hou Hsiao-hsien
Donnerstag, 14. Februar, 14 Uhr, Cinemaxx 14
Vielleicht die bis auf weiteres letzte Möglichkeit diesen Film in der Schwärze eines Kinoraumes zu sehen. Verleih Fortissimo, auf dem Filmmarkt, freundliche Leute. Wenn es voll wird kann sich vielleicht einer der zögerlichen Verleiher entschliessen den Film hier in die Kinos zu bringen.

Donnerstag, 07.02.2002

Wenn die Filmkritik hierzulande über den deutschen Film spricht gehts einem als läse man zeitgenössische Berichte über die Marine unter Wilhelm II. Der Film HEAVEN von Tom Tykwer ist dann ein tolles Schlachtschiff von dem aus Admiral Kosslik auf irgendeine Flotte schiessen soll. Auch wenn die Kanone auf dem Kahn zu dick ist und das schöne Schiff schwere Schlagseite hat. Und auf wen soll die Kanone schiessen?
Woran kann man erkennen ob zwei Darsteller in einem Film es wirklich ernst meinen? Was unterscheidet Steve McQueen und Ali McGraw in GETAWAY von Ribisi/Blanchett in HEAVEN? Fast alles. Das Buch natürlich: Schuld, das Verbrechen. Sex. Mexiko.
Bei Tykwer gibt es das nicht, wir begleiten eine Schicksalsgemeinschaft zweier Engel. Geschwisterliebe, Himmelfahrt. Kann der Zuschauer in den Augen Blanchetts erkennen ob sie Ribisi focussiert oder das Scheinwerferstativ rechts hinter seinem Ohr? Ist es ein Blick, der für die entscheidende zehntel Sekunde länger gehalten wird und das bedeutet dann was? Ist es der um ein paar Grad veränderte Winkel des Oberkörpers? Macht das einen Unterschied?
Bei HEAVEN ist alles ausschliesslich eine Sache des Glaubens. Wenn einem der fehlt produziert der zeremonielle Aufwand Schwulst. Ich habe die Liebe zwischen Ribisi und Blanchett nicht glauben können, sie für eine Behauptung, Berechnung, Verzweiflung, Drehbuch- oder Castingerfindung gehalten , für eine Spekulation, eine Wette die nicht aufgeht. Damit war der Film für mich verloren. Es blieben 3 Einstellungen, für die ich HEAVEN im Kopf behalte: Der Schlitz, der sich bei der Explosion des Aufzugs in die Leinwand reisst und die beiden Bilder am Ende: die Polizeiameisen, die auf den sich entfernenden Hubschrauber schiessen und dann der Blick von der Erde: der Hubschrauberquirl, der immer kleiner wird bis er ein Punkt ist und schliesslich im Blau des Himmels verschwindet.

Mittwoch, 16.01.2002

Wow. Hab gerade eine neue, wunderbar blaue Kommentarfunktion eingebaut. War ganz einfach und: funktioniert!!!
Ich ziehe meinen Hut vorm grossartigen Internet.

Mittwoch, 28.11.2001

langtexthinweis

Ein Bericht von Stefan Pethke über Filme aus Syrien steht hier!

Samstag, 24.11.2001

gestern nacht (2)

erotameoroz01g-2.jpg
Gabriel Orozco
Island into the island
1993 cibacromo
cortesia Marian Goodman Gallery, Nova York

„They all laughed“ von Peter Bogdanovich.

Jan fragte mich im Sommer vor ein paar Wochen nach Screwballkomödien und mir fiel wie fast immer wenn ich die Pistole auf die Brust gesetzt bekomme nichts ein – nicht mal an den Namen Cary Grant konnte ich mich erinnern. Der Film gestern, versteckt in der Nacht bei SuperRTL, zerbrochen zwischen Endlosreklamen für Handstaubsauger und HitCDs von Time-Life, ist eine unglaublich schnelle Komödie, bei der bis zum Schluss nicht klar ist um was es geht. Es ist wie in Truffauts „Der Mann der die Frauen liebte“, nur dass hier alle Männer alle Frauen lieben. Alle Männer sind Detektive und alle Frauen werden irgendwie von ihren Ehemännern verdächtigt. Mit gutem Grund. Eine der Hauptrollen, das besonders schöne Mädchen, spielt Dorothy Stratton, ein ehemaliges Playmate, in das sich Bogdanovich vor oder während der Dreharbeiten verliebt hat. Diese Liebe sieht man dem Film an. Kurze Zeit nach den Dreharbeiten, im wirklichen Leben, wird Dorothy Stratton von ihrem eifersüchtigem ehemaligen Freund und Zuhälter/Förderer ermordet. Vielleicht ist das der Grund, warum den Film, der eine Gesellschaft vollkommenen Glücks beschreibt, anfang der 80er Jahre niemand mehr sehen wollte.
Die Hotels, Büros, Bars, Hubschrauberlandeplätze und Rollschuhdiscos des Films liegen zum grossen Teil in downtown Manhattan, der Umgebung des World-Trade-Centers, das zwei oder drei mal im Hintergrund zu sehen ist. Vielleicht wegen Dorothy Stratton fragte ich mich später ob hinter den Glasfassaden des von Bogdanovich bzw. Robby Müller gefilmten WTCs vielleicht Leute aus den Fenstern kuckten die 20 Jahre später dort immer noch standen und dann diese Flugzeuge auf sich zufliegen sahen. Eine unnütze und lächerlich sentimentale Überlegung. Ich hab dann sogar auf den Seiten der NYT nachgesehen, wo kurze Biografien der Opfer veröffentlicht werden und bin zur Überzeugung gekommen, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist.

Dienstag, 20.11.2001

Baute said the search for victims will continue for at least the next three weeks and could be extended further.


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