Die Biographen ereifern sich darüber, dass die Hauptdarsteller die ganze Zeit besoffen waren, der beste Kenner klagt seitenlang, wie reaktionär der Regisseur sei, der Regisseur selbst behauptet, den Film nie gesehen zu haben. Eine schlechtere Presse als „The Horse Soldiers“ (1959) hat kaum ein Werk von John Ford. Und doch ist es ein bemerkenswerter Kriegsfilm, grimmig, aber nicht zähnefletschend, resigniert, aber ohne Selbstmitleid, zynisch, aber nicht widerlich. Er formuliert den Krieg in Inversionen; der Eisenbahningenieur, der Gleise in Klump legen muss, der Arzt, der bloß den Tod bringt, Kindersoldaten in Paradeuniformen, die die Schlacht gewinnen. Das stärkste Bild aber ist ganz undialektisch: Ein Sanitätshelfer tritt auf die Straße und schüttet einen Eimer Blut aus.