Montag, 05.03.2012

Von Bedeutung

WDR 5 meldete heute den Drehbeginn des ersten „Dortmund-Tatorts“ und sendete dazu einen Korrespondentenbericht in den 11-Uhr-Nachrichten. Ein Experiment in doppelter Hinsicht: Wie selbstbezüglich soll ein öffentlich-rechtlicher Sender den Kulturauftrag interpretieren? Wie viel Eigenwerbung kann als Nachricht gelten?

Ist der WDR noch zu retten?

Freitag, 02.03.2012


Zeile 4, nur, lies: nun
[20. Dezember 1979]

Dienstag, 28.02.2012


[2. Dezember 1979]

Montag, 27.02.2012

Unsere Jungs und Mädels von der Bundesregierung – reichlich breit

„Damit Filmklassiker auch in Zukunft noch von einem breiten Publikum gesehen werden können, müssen sie digitalisiert werden. Der Bund fördert daher die Digitalisierung des nationalen Filmerbes.

Ob Murnaus Stummfilm „Nosferatu“ oder Carl von Sternheims „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich – ohne die Digitalisierung könnten Filmklassiker wie diese bald nicht mehr in deutschen Kinos gezeigt werden. Im Zuge der Umrüstung der Kinos auf digitale Projektion werden die analogen 35-Millimeter-Filmrollen bald der Vergangenheit angehören.“

Kann der wirkliche Carl von Sternheim bitte aufstehen?

Die volle Breitseite ist hier.

Samstag, 25.02.2012

Véronique Goël im Regenbogenkino (Berlin)

Vom 1. bis 19. März zeigt das Regenbogenkino eine Reihe mit Filmen von Véronique Goël. Anne Grèzes hat sie zusammengestellt und auch Filme von anderen hinein gruppiert (Bärbel Freund, Karl Heil, Rainer Bellenbaum, Boris Lehman, Stephen Dwoskin, Jean-Marie Straub, Bernhard Sallmann, Wolfgang Höpfner, Thomas Keller, Kenneth Macpherson, Danniel Danniel).
Auf der »Langtextseite« gibt’s ein Faksimile des Faltblatts zur Reihe.

Freitag, 24.02.2012


[13. November 1979]

Donnerstag, 23.02.2012

Kinohinweis (München)

Einen Film von ihm erkennt man, bevor sein Name im Vorspann erscheint.

Seit Zbyněk Brynych vor nun schon fast zwei Jahrzehnten von Stefan Ertl „entdeckt“ wurde, hat Dominik Graf unermüdlich und, wie man inzwischen hier und da und dort lesen kann, mit einigem Erfolg auf diese Entdeckung hingewiesen. Brynychs unglaubliche Filme im Kino sehen zu können, ist dennoch ein sehr seltenes Vergnügen.

Werner Kließ schrieb in FILM über Brynychs Oberhausenbeitrag von 1964, den 40 minütigen Misto: „Jungen von etwa sechzehn Jahren haben die Brutalität und die Unschuld von Bestien. Ihre Grausamkeit ist ursprünglich, direkt, unverhüllt. Der Film ist genau, insofern er den Vorgang der Rollenwahl in einer Gruppe präzis zum Ausdruck bringt. Der Film ist unauffällig in seinen Kunstmitteln. Der Film ist schön. Das unverbrauchte Spiel der Jugendlichen offenbart Unschuld. Nicht die Unschuld der Frommen, sondern die des unreflektierten Daseins.“

Morgen und am Samstag zeigt das Werkstattkino Der Kommissar – Papierblumenmörder (1970) und dazu als Vorfilm: Misto / Der Platz (1964); am Sonntag dann Die Nacht von Lissabon (1971), 35mm; am Montag, Dienstag und Mittwoch Oh Happy Day (1970), 35mm; jeweils um 22:30.

Dienstag, 21.02.2012

Kinohinweis (Berlin)

Im Bundesplatz-Kino wird am Sonntag, 26.2. in der Matinee-Vorstellung um 11.00 Uhr Will Trempers selten gezeigter »Playgirl« gespielt. Hier ist ein Langtext über den Film.
(Jeans von Nicolette Krebitz würde ich auch gern mal wieder gucken.)


Zeile 13, Empfag, lies: Empfang; Zeile 36, endlosen, lies: endlosem
[4. November 1979]

Sprocket Holes

Very good news: Anlässlich einer Morgan Fisher-Ausstellung in der Sammlung Generali ist für den Mai eine Ausgabe seiner Texte angekündigt.

Unter den Texten, die ich von ihm kenne (über seine eigenen Filme, über Carl André), sind nur hits, no misses. Weiterhin sehenswert: Wie er über »expressivity, richness of life, abundance, film as a medium, sound, sync, time, picture, film and cinema history« spricht.

Zuletzt gefiel mir sein Vorschlag, die Medienspezifik des Films aus den Perforationslöchern herzuleiten:

»Film’s material base is inseperable from our understanding of it. That’s why sprocket holes, even more than frames, are the universal emblem of film. Before there can be frames there must be sprocket holes. We know that every film has them. And although we can’t see the sprocket holes when we watch a film, the medium is present in what we see on the screen.« (in: Tacita Dean: Film, ed. by Nicholas Cullinan, London: Tate 2011, p. 70)


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