… wie das französische plakat von ’59 mich – unmittelbar, aber ohne objektiv zwingenden zusammenhang und gegen „pickpocket“ einfallend – erinnert an zufallsfunde, cartier-bressons strassenfotografien und jenes bild des küssenden paares auf der belebten strasse, das zu meiner zeit als ikone des parisfernwehs galt, das jugendliche paar einer generellen wischbewegung abgetrotz focussierend und dessen hintergrund daher in einer alles von diesem fort reissenden verwischung und ausblendung von jedwedem übrigen zeigend, deren ideologischer ausgangspunkt das allgemeine begehren nach einem privaten glückstaumel in verbindung mit einer plötzlichen focussierenden scharfziehung auf die, den oder das begehrenswerte sein könnte; eine bewegung, die in „meiner“ gefühlswelt sich als ein „mich“ überfallender kusswunsch sich anzumelden scheint …
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… wie in der zweiten französischen version von 1959 die falzlinien des plakats dem blick eine richtung und einen zusammenhang weisen zwischen den falten der anzugjacke und denen der handinnenfläche und der finger …
… wie die deutsche version des plakats 1977, die ausgestreckte hand von innen aufgenommen, auf die motivik des expressionismus zurückgreift, was, von 1977 aus ein paar jahre vorwärts projeziert, an james woods eingriff in sich selbst in cronenbergs videodrome gemahnen mag …
robert-bresson.com | The Film Posters | Pickpocket
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Grauman’s Forecourt is the Mecca for anyone who loves the movies. Since 1927 Hollywood stars have been immortalizing themselves here by implanting their hands and feet in cement. There are now 181 imprints of the Stars making a virtual „Who’s Who of Hollywood legends.“ Over the years every major Hollywood Star has had their hands & footprints embedded here, plus a few other well known mementos. Over Two million visitors a year visit this forecourt searching for their favorite stars autograph and prints. They then can’t resist comparing their shoe size to the stars footprints. The first footprints were those of Norma Talmadge who accidentally stepped in the wet cement whilst visiting, during construction. Many of the celebrity autographs mention „Sid“ – well Sid refers to Sid Grauman, the man who built the theatre and was a friend to the stars.
http://www.la2you.com/mannschinesetheatre.htm
posted by Michael Baute
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… thomas pynchon loves this book as much as he loves cameras …
… hallo! … hallo?
http://amysrobot.com/files/pynchon/pynchon.mp3
[ via francis mckee ]
siehe auch hier
posted by Michael Baute
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Der französische Filmemacher Jean-Luc Godard ist wegen der unerlaubten Verwendung eines fremden Textes in seinem Film „King Lear“ zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Godard und die Produktionsgesellschaft Bodega Films hätten ohne eine entsprechende Kennzeichnung einen Auszug aus einem Buch der Schriftstellerin Viviane Forrester genutzt und sich damit des Plagiats schuldig gemacht, urteilte ein Pariser Gericht. Godard und die Gesellschaft wurden zur Zahlung von jeweils 5000 Euro an Forrester und ihren Verlag verpflichtet.
„King Lear“ wurde 1987 gedreht, kam nach zahlreichen Produktionsschwierigkeiten aber erst im April 2002 auf die Leinwand. Godard gilt mit seinem Kultfilm „Außer Atem“ (1959) als einer der wichtigsten Vertreter der französischen Filmbewegung Nouvelle Vague.
Zitatende.
posted by Volker Pantenburg
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Januar bis April: Praxistest. Filme und Vorträge zur Arbeit mit den Bildern, Fachhochschule für Design
Eine von Nils Plath und Norbert Nowotsch zusammengestellte Veranstaltungsreihe mit Beiträgen u.a. von Alexander Böhnke (Vorspann-Projekt Siegen), Susanne Weirich (Videokünstlerin), Rechenzentrum (Musik), Christian Schulte (Medienwissenschaftler, DCTP), Ekkehard Knörer (jump-cut), Eva Meyer (Autorin).
Coming up next: Sonntag, 25. Januar, 18 Uhr: „Found Footage“. Filme von Christoph Girardet und Matthias Müller, Cinema, Warendorfer Straße 45-47, Münster
posted by Volker Pantenburg
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Ein Beitrag zum Verständnis deutscher Fernsehredaktionen und Filmförderungsgremien
pitch 1. tr errichten, aufstellen; (Zelt) aufschlagen; werfen, schleudern, stoßen; aufladen; festsetzen, -legen; (e-n Trumpf) machen, bestimmen; mus (Ton) angeben; (Instrument) stimmen; fig. (Erwartungen) hochschrauben; Am sl auf der Straße verhökern, anpreisen; (e-e Party) geben; itr ein Lager aufschlagen, Stellung beziehen; der Länge nach hinfallen, hinschlagen; verfallen (on, upon auf); (aus)wählen (on, upon s.th. etw); sich festlegen (on, upon auf), sich entscheiden (on, upon für); vornüberneigen, -kippen; (to – down) aero abkippen; (Schiff) stampfen, fam herfallen, sich hermachen (into über); (mit Worten) fertigmachen (into s.o. jdn); Am sl als Straßenverkäufer tätig sein, sich ins beste Licht setzen, übertreiben, aufschneiden; to – in (fam) sich schwer ins Zeug legen, sich tüchtig ‚ran, an die Arbeit machen; loslegen, zupacken; to – out hinauswerfen; to – upon sich entscheiden für; …
2. s Pech n; tr verpichen; mar teeren; who touches – shall be defiled (prov) wer Pech angreift, besudelt sich; as dark as – schwarz wie die Nacht; mineral – Erdpech n; –black pechschwarz; –blende Pechblende f; –dark stockfinster; – pine bot Pechkiefer f; -y mit Pech beschmiert; pechartig; pechschwarz.
posted by Wolfgang Schmidt
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Ab heute zurück in der Berliner Kinolandschaft: Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum, Unter den Linden. Bis März ist dort vieles aus dem hauseigenen Archiv zu sehen und unter dem Titel „Dreh in diesem Dorf. Geh nicht nach Paris“ stehen Filme von und nach Harun Farocki auf dem Programm. Darunter vor allem The Artists sometimes filed under „Berliner Schule“ und solche, die hier schrieben oder schreiben bzw. dafür gesorgt haben, dass hier geschrieben werden kann.
posted by Volker Pantenburg
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„Seitdem hat sich mein Leben etwas vom Kino entfernt, abgesehen von den wertvollen Momenten, wo es nachwievor die Rolle der reinen Emotion des Ausweichens spielt. Wenn ich in New York oder Californien bin, sehe ich unzählige amerikanische Filme, oft wahllos aber auch die Filme, von denen man spricht, (car je suis tres bon public). Das ist der Moment, wo ich die Freiheit und die Möglichkeit habe, diesen mir so wichtigen populären Bezug zum Kino zu finden.“
Gespräch der Cahiers mit Derrida von 2001, in deutscher Übersetzung auf Peter Krapps Derrida-Site.
[via filmforen]
posted by Ekkehard Knoerer
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WIR„, Martin Gypkens, D 2003, 100 min.
MonGay Preview in München. Die Kinolüftung packt die Parfümmenge nicht. Sogar das einzelne Werbefilmchen zuvor kompatibel: Regenbogenkampagne für Schwulensport.
Daß sie keinen Dialekt hatten, z.B. die Aachener, daß im Callcenter die Schalldämmwände zu niedrig sind, als daß die großen Kinder, die dort jobben, sich nicht drüberweg angucken und unterhalten könnten – beim Sehen hab ich mich gefragt, ob sowas der Erinnerungsstoff sein würde, den ich ein Zeitlein vom Film behalte.

Eine Frau (Karina Plachetka) hat eine Zahnlücke und ruft mir einen Film von Les Blank (Gap-Toothed Women,1987) ins Gedächtnis, der sich im Nachweis versucht, daß die Lückenhaften besonders lustvoll seien. Diese hier ist die Pechmarie, weil sie nicht loskommt vom Bi-Freund, der nie zurückruft. Auf ihr liegt ein Schatten, wie der dunkle Flaum auf ihrer Oberlippe. Sie täte ich gerne öfter sehen.
Ein Blondschopf, der zum Glück nach Indien abhaut und erst gegen Ende wieder auftaucht, kaut expressiv auf seinem Mundwinkel. Sounddesign aus Weckernölen, Telefonklingeln, Clubmucke. Ambitionen der Filmleute, des tapetenversessenen Ausstatters und der Absolventen der Ernst-Busch-Schauspielschule. Gelegenheit zwangsläufig, die Gesichter anzugucken und nach vorne gewuschelte Haarschnitte, auch das Öffnen einer Olivenplastikschale und die kauende Stoppelbacke in einer Nahen.
Eine regiegeschulte Situationsverwicklung ist es, als eine der WG-Frauen, die gelegentlich einen Vögelfreier holt, diesen nach getaner Arbeit entlassen, er aber bleiben möchte, es zur Ohrfeige kommt, der Sich-mißbraucht-vorkommende sogar weiterprügelt; dann stoßen der Bi-Mann und sein Schwulfreund dazu, und der Bi prügelt den Prügler.
Vor der Wende wurden die Wägen auf dem Avus ausgefahren, hieß es einst. Jetzt passieren tödliche Unfälle auf der Strecke Potsdam-Berlin. Was ich nicht vermisste, ist der sinnvolle Gesamtzusammenhang.
posted by Matthias Rajmann
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kino hinweis – godard sagt irgendwo, das universum des kinos könne man sich auch als eine linie vorstellen. an deren einem ende fände man die filme von straub/huillet. sie seien wie einatmen. am anderen ende der linie seien die filme von philippe garrel. sie seien wie ausatmen.
Arsenal/Berlin – Dienstag 13.1.04 – 16:00 Uhr
Elle a passé tant d’heures sous les sunlights (Frankreich 1984)
posted by Michael Baute
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